"Missbrauch" wird vor allem im Zusammenhang mit Kindern gebraucht. Dass das Wort durchaus auch Erwachsene beinhalten kann, insbesondere wenn er durch Vertrauens- und Autoritätspersonen wie etwa Geistlichen vollzogen wird, ist erschreckend und bezeichnend zugleich. Dies insbesondere, wenn Kirchen und Gemeinden diesen umfassenderen Begriff des Missbrauchs nur sehr eng sehen.
Es macht mich unsagbar traurig und wütend zugleich, wenn ich höre, wie die Kirche mit Missbrauch umgegangen ist und teils immer noch umgeht.
Nur ein Beispiel von vielen: Wenn ich auf der kirchlichen Homepage als Ansprechpartner für sexuellen Missbrauch einen Rechtsanwalt angebe, der mich selbst vertritt, dann ist das in meinen Augen Menschen verachtend.
Neben dem Missbrauch an Minderjährigen ist in diesem Zusammenhang aber auch der unangemessene sexuelle Kontakt mit Erwachsenen zu nennen. Auch hier wird ein besonderes Vertrauensverhältnis aufs Gröbste missbraucht. Auch hier scheint die offizielle Amtskirche immer noch beide Augen zuzudrücken - nach dem Motto: "Don't ask, don't tell." Solange die Medien es nicht aufdecken, wird es tot geschwiegen.
Aufgrund von Berichten von verschiedenen Priestern und Ordensangehörigen hat die christliche Ex-Gay Einrichtung "Jason International" etwa mehrmals der offiziellen Amtskirche ihre Unterstützung angeboten - und das völlig umsonst. Die Antwort war regelmäßig eisiges Schweigen. Die Kirche weiß sehr wohl, was sich in Klöstern bzw. im Privatleben von vielen Priestern abspielt - und schweigt.
Im Sinne der Bewahrung unserer geliebten Katholischen Kirche sind nun die Laien gerufen, tätig zu werden. Unterstützt Priester, die Hilfe suchen! Greift die an, die schweigen und das Ganze unter den Teppich kehren wollen! Konfrontiert sie mit Fakten - wenn es sein muss in aller Öffentlichkeit!
Dieses unsägliche Berufskatholikentum muss ein Ende haben.
Zurück zu den Wurzeln!