Die Katholische Kirche
Miserere Nobis
Folgende Punkte beschreiben unsere Tätigkeit und unsere Überzeugungen:
- Wir sind katholisch.
- Als solche sind unsere Grundlagen die Heilige Schrift, das Lehramt und die Tradition der Kirche sowie der Katechismus der Katholischen Kirche.
- Trotzdem sind wir eine unabhängige Organisation.
- Unser Auftrag ist es, Katholikinnen und Katholiken mit ungewollten gleichgeschlechtlichen Neigungen eine helfende Hand anzubieten.
- Wir betreiben keine Therapie, sondern bieten Seelsorge, Einzel- und Gruppenberatung, Seminare und Informationen für Interessierte an.
- Wir sind hierfür bestrebt, uns laufend fortzubilden.
- Wir sehen uns solidarisch mit ähnlichen Einrichtungen ("Ex-Gay Ministries").
- Bei Bedarf werden wir auch in der Öffentlichkeit tätig.
- Wenn möglich, versuchen wir auch den Kontakt zu uns bekannten Priestern zu vermitteln.
Weitere Informationen hier:
Aussagen der katholischen Kirche über Homosexuelle Hintergrund
Hier nun die Seite, die wir besonders der katholischen Kirche und deren Organisationen widmen:
- To live chaste lives in accordance with the Roman Catholic Church's teaching on homosexuality.
- To dedicate our entire lives to Christ through service to others, spiritual reading, prayer, meditation, individual spiritual direction, frequent attendance at Mass, and the frequent reception of the Sacraments of Reconciliation and the Holy Eucharist.
- To foster a spirit of fellowship in which we may share with one another our thoughts and experiences and so ensure that none of us have to face the problems of homosexuality alone.
- To be mindful of the truth that chaste friendships are not only possible but necessary in chaste Christian life - to encourage one another in forming and sustaining them.
- To live lives that may serve as good examples to others.
Caritas und Homosexualität – passt das zusammen?
Caritas – das ist mehr als nur eine Organisation der Katholischen
Kirche. Es ist eine ihrer Säulen, ein Ausdruck ihres innersten Wesens.
Als solche kann man sich schwer vorstellen, wie das Thema Homosexualität
hier überhaupt hinein passt.
Zuerst eine Begriffsdefinition:
„Homosexualität“, das sind lang andauernde, im Vergleich zu
heterosexuellen Empfindungen überwiegende sexuelle und emotionale
Anziehungen zum gleichen Geschlecht. Nachdem das klar gestellt ist, ein
weiterer Gesichtspunkt: „Homosexualität“ gibt es eigentlich nicht. Die
Wortschöpfung selbst ist relativ jung. Als ein Mann, der selbst viele
Jahre in der schwulen Szene gelebt hat und seit 2004 über die
christliche Organisation „Homosexuals Anonymous“ (www.homosexuals-anonymous.com)
den Weg in die Freiheit gefunden hat, kann ich mich deren Definition
nur aus vollem Herzen anschließen: Es gibt Menschen, die – aus welchen
Gründen auch immer! – gleichgeschlechtlich empfinden. Das macht sie aber
noch lange nicht zu „Homosexuellen“ (als ob die Sexualität einen
Menschen definiert und ihm einen Stempel aufdrücken kann!), sondern zu
„Heterosexuellen“ (selbst diese Wortschöpfung ist noch neu) mit
gleichgeschlechtlichen Neigungen. Der Unterschied ist und war für mich
gewaltig: ich sehe mich nicht mehr länger als einen „Schwulen“ (ein
grauenhaftes Wort!) oder „Homosexuellen“ (klingt auch nicht besser!) an,
sondern als ganz normalen Mann. Ja, ich habe noch gleichgeschlechtliche
Neigungen (wenn auch weitaus weniger häufig und intensiv), trage diese
aber nicht wie einen Sticker auf meiner Weste und lasse sie auch nicht
mein Leben bestimmen. Ich bin einfach nur ein katholischer Mann.
Wie aber wird mit diesem Thema im Caritasverband, dem wohl größten privaten Arbeitgeber hier in Deutschland, umgegangen? Was läuft gut, was eher schief und was könnte man wie verbessern?
Manche kirchliche Stellen wählen den Weg des „Dialogs“ mit schwulen und lesbischen Gruppierungen – frei nach dem Motto: Alle sind von uns angenommen, wir sind tolerant und die Kirche ist für jeden offen – egal welcher sexuellen Orientierung.
Hört sich doch gut an, oder?
Nicht aus katholischer Sicht. Selbstverständlich müssen die Dienste des Caritasverbandes für alle offenstehen – ohne wenn und aber. Das heißt aber nicht, dass wir dafür unseren Glauben opfern oder verstecken müssen. „Toleranz“ bedeutet nicht, du glaubst dies (was meinem Glauben völlig widerspricht) und ich glaube das – und wir lassen das so stehen, bewerten es nicht, halten Hände und singen Kumbaya. Toleranz bedeutet zwar, dass ich fremde Überzeugungen gewähren lasse, das heißt aber keineswegs, dass ich dazu nicht meine Meinung sagen oder diese kritisieren darf. „Toleranz“ ist nicht dasselbe wie „Akzeptanz“. Natürlich sind in der Kirche alle willkommen, das heißt aber nicht, dass alle Glieder der Kirche tun und lassen können, was sie wollen und trotzdem Katholikinnen und Katholiken sind. Was für eine Kirche wäre dies! Was Eucharistiefeiern für offen schwul lebende Katholiken betrifft, so sind diese schlichtweg ein Bruch des Kirchenrechts und eine grobe Missachtung der Eucharistie.
Zurück zur Caritas: Was also, wenn eine Kind in der Kita zwei „Mütter“ oder zwei „Väter“ hat? Sollen wir grundsätzlich Bilderbücher für Kinder verfassen, in denen Elternteile desselben Geschlechts abgebildet sind, damit sie sich wiederfinden? Geschlechterneutrale Anmeldeformulare verfassen? Dies sind ebenso hilflose wie schädliche Reaktionen auf ein Thema, mit dem mensch nicht umzugehen weiß.
Wir helfen damit weder den betroffenen Kindern noch deren „Eltern“. Was also tun? Nun, zunächst einmal sind die „Eltern“ solcher Kinder mit demselben Respekt zu behandeln, wie wir alle anderen Menschen behandeln müssen – aber auch nicht mehr. Selbst wenn das manche Schwule und Lesben glauben, so haben sie doch keine Sonderrechte und niemand ist gezwungen, gut zu heißen, was sie tun und wie sie leben. Auch sind die Kinder genauso liebevoll wie alle anderen zu behandeln und vor jeglicher Verletzung zu beschützen. Ansonsten aber müssen wir unserem Glauben treu bleiben, auch wenn andere daran Anstoß nehmen (vor 2.000 Jahren haben auch viele Menschen Anstoß an Jesus genommen, was Ihn aber nicht dazu verleitet hat, auch nur ein Wort Seiner Botschaft zu „relativieren“ oder weg zu lassen, damit andere sich besser fühlen. Auch wenn man Ihn dafür ans Kreuz geschlagen hat). Wir sind nicht verantwortlich für das, was andere denken. Unsere Bücher und sonstigen Schriftstücke haben zu jeder Zeit unseren Glauben in unzweifelhafter und klarer (im Kita-Bereich natürlich auch kindgerechter) Art und Weise zum Ausdruck zu bringen. Würden wir das nicht tun, nur um ja keinen Ärger zu bekommen, würden wir unseren Glauben verleugnen und es gäbe auch keinerlei Grund mehr für unsere Existenz. Dann könnten – und müssten! – wir als christliche Einrichtung schließen. Weltliche Kitas gibt es genug. Das Thema gleichgeschlechtliche Neigungen kann im Bedarfsfall in katholischen Kitas sehr wohl kindgerecht und vor allem treu unserem Glauben behandelt werden. Wer das nicht wünscht, muss seine Kinder nicht in eine katholische Kita geben.
Wie also mit dem Thema allgemein in der Caritas umgehen?
Ich will mich hier auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritasverbandes beschränken, die gleichgeschlechtlich empfinden.
Bisher scheint man nach dem ehemals in der US-amerikanischen Armee praktizierten Grundsatz „Don’t ask – don’t tell“ zu verfahren: frage nicht danach und erwähne es auch deinerseits nicht, wenn du so fühlst. Solange man damit nicht an die Öffentlichkeit geht oder gar eine eingetragene gleichgeschlechtliche Partnerschaft eingeht, ist alles gut. Selbst wenn man es hier und da vermutet oder weiß, dass der Kollege mit einem Mann zusammen lebt, wird nicht darüber gesprochen. „Ist ja seine Sache“. „Leben und leben lassen“. „Was ist schon dabei?“ „Die Kirche muss den mittelalterlichen Ballast los werden und mit ihm die verstaubte, „menschenverachtende“ Sexualmoral“.
Solche oder ähnliche Einstellungen dürften wohl unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern überwiegen. Offiziell existiert das Thema eigentlich gar nicht. „Wir sind ja schließlich hier zum Arbeiten! Wen interessiert schon, was die Leute im Bett machen?“
Das würde zutreffen, wenn wir eine weltliche Organisation wären, keinesfalls aber in unserer Eigenschaft als Arm der Katholischen Kirche.
Ich will an dieser Stelle nicht über mögliche Ursachen von gleichgeschlechtlichen Neigungen, ihre „Normalität“, ihre theologische oder politische Bewertung und mögliche Unterstützung für Menschen mit einer derartigen Orientierung eingehen. Hierfür verweise ich auf die christliche Ex-Gay Einrichtung Jason (https://jason-online.webs.com).
Auch möchte ich es nicht bei einer Kritik der bisherigen Umgangsweise mit diesem Thema oder diesen Menschen belassen, sondern als ergebnisorientierter Mensch konkrete Verbesserungsvorschläge machen, die da wären:
- Jeder Diözesan-Caritasverband sollte Möglichkeiten der Unterstützung für gleichgeschlechtlich empfindende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einrichten. Diese wären z.B.: Gesprächsgruppen, Bibelgruppen, Seminare, Exerzitien etc.
- Wir sind, was wir tun. Der Caritasverband sollte verstärkt darauf achten, dass seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ihr eigenes Lebenszeugnis von Christi Liebe künden – nicht nur die mit gleichgeschlechtlichen Neigungen. Als Konsequenz für ein Verhalten, das grob den Glaubensgrundsätzen der Katholischen Kirche widerspricht, sollte nicht primär die fristlose Kündigung des Arbeitsverhältnisses stehen, sondern das Gespräch mit den Betroffenen und die Ausarbeitung von Möglichkeiten der Unterstützung. Eine Kündigung ist immer erst der letzte Schritt, wenn alles andere versagt.
- Auch nach außen hin sollte der Caritasverband klar zu aktuellen und grundsätzlichen Themen Stellung nehmen – in Übereinstimmung mit der katholischen Lehre, wie sie im Katechismus der Katholischen Kirche sowie der Bibel niedergeschrieben ist.
- Vor allem aber sollte der Caritasverband das Gespräch und die Zusammenarbeit mit Organisationen wie Jason, Wüstenstrom usw. suchen!
- Gruppen von gleichgeschlechtlich empfindenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Caritasverbandes können und sollen auch aktiv und offen in die Öffentlichkeit gehen und so Zeugnis davon ablegen, dass mensch sehr wohl ein erfülltes Leben und eine besondere Berufung in der Katholischen Kirche finden kann, ohne als „Schwuler“ oder als „Lesbe“ in der Szene zu leben oder mit einem gleichgeschlechtlichen Partner zusammen zu sein.
- Diese Gruppen können dann auch beratend in anderen Organisationen sowie in der Katholischen Kirche selbst tätig sein. Sie sollten im Übrigen immer die seelsorgerliche Unterstützung und geistliche Begleitung eines geschulten Priesters erfahren.
„Denkt daran: Für Menschen, die Unrecht tun, ist kein Platz in Gottes
neuer Welt! Täuscht euch nicht: Menschen, die Unzucht treiben oder
Götzen anbeten, die die Ehe brechen oder als Männer mit Knaben oder
ihresgleichen verkehren, Diebe, Wucherer, Trinker, Verleumder und Räuber
werden nicht in Gottes neue Welt kommen. Manche von euch gehörten
früher dazu. Aber ihr seid reingewaschen und Gott hat euch zu seinem
heiligen Volk gemacht, zu Menschen, die vor seinem Urteil als gerecht
bestehen können. Das ist geschehen, als ihr Jesus Christus, dem Herrn,
übereignet worden seid und den Geist unseres Gottes empfangen habt.“
(1 Kor 6,9-11 Gute Nachricht Bibel)
München, 27.02.2015
Robert Gollwitzer
Interview mit Weihbischof Andreas Laun aus Salzburg:
11.12.2016
Bischofskonferenz und ZdK auf Abwegen?
Die Katholische Kirche in Deutschland ist wieder einmal in den Schlagzeilen.
Die Bischöfe beschlossen gerade eine Neuordnung des kirchlichen Arbeitsrechtes.
Dort heisst es:
„Die erneute standesamtliche Heirat nach einer zivilen Scheidung ist zukünftig grundsätzlich dann als schwerwiegender Loyalitätsverstoß zu werten, wenn dieses Verhalten nach den konkreten Umständen objektiv geeignet ist, ein erhebliches Ärgernis in der Dienstgemeinschaft oder im beruflichen Wirkungskreis zu erregen und die Glaubwürdigkeit der Kirche zu beeinträchtigen. Dasselbe gilt für das Eingehen einer eingetragenen Lebenspartnerschaft.
Diese Handlungen besitzen damit bei Vorliegen besonderer Umstände und damit nur in Ausnahmefällen Kündigungsrelevanz. Das ist z. B. der Fall, wenn objektive Gründe befürchten lassen, dass eine erneute standesamtliche Ehe oder eine eingetragene Lebenspartnerschaft sich störend auf die Zusammenarbeit in der Dienstgemeinschaft auswirkt. Bei einer Wiederverheiratung können sich solche Umstände zum Beispiel ergeben aus der beruflichen Stellung des Mitarbeiters, aus der Art und Weise, wie der geschieden wiederverheiratete Partner mit dem Scheitern der Ehe bzw. Wiederheirat in der Öffentlichkeit umgeht oder wie er seine gesetzlichen Verpflichtungen aus seiner ersten Ehe erfüllt. Notwendig ist eine Gesamtbeurteilung.“
Eine erneute Heirat nach zivilrechtlicher Scheidung oder eine „homosexuelle Lebenspartnerschaft“ ist also nur dann schlimm, wenn sie Ärger verursacht oder die Glaubwürdigkeit der Kirche beeinträchtigt.
Wer um Himmels willen hat denn dieses Papier entworfen? Das ist sowohl theologisch als auch rational betrachtet blanker – und höchst gefährlicher! - Unsinn!
Es grenzt an Scheinheiligkeit, wenn ein Verhalten, das dem katholischen Glauben widerspricht, nur dann sanktioniert werden soll, wenn es Ärger verursacht. Die Glaubwürdigkeit im Übrigen wird nicht nur durch eben dieses Verhalten beeinträchtigt, sondern in viel größerem Maße durch eine Anordnung, die Abfall von der kirchlichen Lehre nur unter bestimmten Voraussetzungen als Loyalitätsverstoß ansieht und nicht durch die Handlungen an sich.
Eine Kirche, deren Mitarbeiter und Mitglieder durch ihr eigenes Lebenszeugnis nicht mehr das widerspiegeln, wofür diese Kirche eigentlich steht, verdient ihren Namen nicht und wird bald in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Wenn die Kirche wie die Welt wird, gibt es keinen Grund mehr für ihre Existenz.
Vorrangige Aufgabe der Bischöfe ist es, Hirten zu sein und ihre Schafe auf dem rechten Weg zu führen. Eine Theologie, die besagt, man könne durchaus von diesem Weg abweichen, solange es nicht an der „Glaubwürdigkeit“ (welche Glaubwürdigkeit ist denn da noch übrig?) rüttelt oder Ärger verursacht, ist hierfür nicht geeignet – noch verdienen die Bischöfe, die dies zu verantworten haben, den Namen „Hirten“.
Nur zur Information: Ich schreibe dies als jemand, der viele Jahre lang ein schwules Leben geführt hat und vor elf Jahren Freiheit durch die internationale christliche Organisation „Homosexuals Anonymous“ (www.homosexuals-anonymous.com) erfahren durfte. So etwas hilft den Menschen, die vom Weg abgekommen sind, wirklich – und wird bis heute von der offiziellen Kirche ignoriert. Im Gegensatz dazu werden immer wieder Meldungen an uns herangetragen, die auf eine große Anzahl gleichgeschlechtlich empfindender – und teils auch handelnder – Priester und Ordensangehöriger schließen lassen. Jedes Hilfsangebot unsererseits an die Kirche wurde jedoch
bisher ignoriert.
Was mir hier sehr sauer aufstößt, ist der Wink mit dem Zaunpfahl, der hier durch den Hinweis auf die Art und Weise gegeben wird, mit dem mit der Wiederverheiratung (oder der „eingetragenen Lebenspartnerschaft“) in der Öffentlichkeit umgegangen wird. Dies bestätigt eine unselige und lang bekannte Praxis der Katholischen Kirche: Solange es niemand „da draußen“ erfährt, wird es toleriert.
Ich schreibe diese Zeilen aus Liebe zur Katholischen Kirche, denn auch ich bin Katholik (www.katholisch-leben.org). Es macht mich sehr traurig und gleichzeitig auch wütend, zu sehen, wie hier der Kirche Schaden zugeführt und den Gläubigen vorhandene Hilfe verweigert wird.
Nun zum „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“, das eine Erklärung mit dem Titel „Zwischen Lehre und Lebenswelt Brücken bauen – Familie und Kirche in der Welt von heute“ veröffentlicht hat.
Zunächst einmal möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass das ZdK keineswegs alle deutschen Katholiken vertritt, wie es der Name vermuten lässt. Hierfür fehlt die demokratische Legitimation.
Sehen wir uns aber diese Erklärung einmal näher an.
Zunächst einmal ist hier von der Stärkung der Familie die Rede – was im Kontext des nun Folgenden wie blanker Hohn erscheint.
Mit Hinsicht auf die Art des Zusammenlebens, die es neben der traditionellen christlichen Ehe gibt, heißt es dort:
„Zugleich achten wir die Lebensgemeinschaften, in denen für uns wichtige Werte verwirklicht werden: verlässliche Verantwortung füreinander, Treue in der Beziehung, Weggemeinschaft in Verbindlichkeit.“
Eine Lebensgemeinschaft ist also demnach zu achten, wenn abstrakte Werte wie „Treue“ oder „Verantwortung“ verwirklicht werden. Wenn diese Werte jedoch abstrakt, also getrennt von einem zugrunde liegenden Glaubensverständnis, gesehen werden, stellt sich die Frage, auf Basis von was genau denn diese Werte anerkannt und für gut geheißen werden. „Treue“ als respektablen Wert – auch außerhalb der christlichen Ehe – zu sehen, würde zu absurden Ergebnissen führen. Man stelle sich nur einmal vor, wer oder was alles „treu“ - und damit „respektabel“ - zusammenleben könnten nach dieser Logik!
Weiter im Text:
„Unter Familie verstehen wir auch nichteheliche Formen von verbindlich gelebter Partnerschaft und von Generationenverantwortung, die einen großen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten und gerecht zu behandeln sind.“
„Nichteheliche Formen verbindlich gelebter Partnerschaft“ - würde das auch Polygamie, Pädophilie oder was weiß ich sonst noch einschließen? Wenn nicht, auf Basis welcher Argumentation?
Wer so etwas veröffentlicht, hat in meinen Augen nicht die leiseste Ahnung davon, was Ehe und Familie aus christlicher Sicht bedeuten und warum derartige Statements alleine deshalb nicht nur unsinnig, sondern höchst gefährlich sind. In anderen Worten: Sie widersprechen der katholischen Lehre und sind deshalb als häretisch einzustufen.
Es wird noch besser:
„Die kirchliche Lehre muss im Dialog mit den Gläubigen unter Einbeziehung ihrer jeweiligen Lebenswelt weiterentwickelt werden. Als den Menschen, ihren Sorgen und Hoffnungen zugewandte Kirche sind wir beauftragt, uns mit Zuversicht auf die Gegenwartsgesellschaft mit vielfältigen sozial anerkannten Lebensformen einzulassen und selbst zu Brückenbauerinnen und Brückenbauern zwischen Praxis und Lehre zu werden.“
Die kirchliche Lehre muss nur insofern weiterentwickelt werden, als sie den Menschen in ihrem jeweiligen kulturellen, persönlichen und historischen Kontext verständlich vermittelt werden muss. Sie darf jedoch keineswegs von Grundwerten abweichen, die in verschiedensten biblischen Büchern und damit unterschiedlichsten Kulturen im Laufe von tausenden von Jahren – und letztendlich von Jesus selbst bekräftigt wurden – wie etwa die lebenslange monogame Ehe zwischen Mann und Frau, bei der der Mann sich in lebensspendender Weise der Frau hingibt wie Jesus sich Seiner Braut der Kirche hingegeben hat. Mann und Frau werden ein Fleisch – so sehr eins, dass man diesem Einem neun Monate später einen Namen geben muss – ein Spiegelbild der Dreifaltigkeit selbst.
Nichts anderes als die christliche Ehe entspricht diesem Grundsatz. Sie ist die beste Form des Zusammenlebens für alle Beteiligten.
Wir dürfen uns keineswegs auf „sozial anerkannte Lebensweisen“ (ein fast peinlicher Ausdruck!) einlassen, wenn diese im Widerspruch zur Lehre der Kirche stehen. Dies zu fordern zeugt von Verantwortungslosigkeit den Gläubigen gegenüber.
Schließlich heißt es noch:
„In unserer Kirche unterstützen wir eine hohe pastorale Aufmerksamkeit für Ehe und Familie, die auch in veränderten Seelsorgestrukturen ein überzeugendes personales Angebot vor Ort erfordert.“
Wenn mit diesen „veränderten Seelsorgestrukturen“ gemeint ist, eine Seelsorge zu betreiben, die mehr eine Art „Wellness-Programm mit christlichem Touch“ ist und Menschen, die vom rechten Weg abgekommen sind, dazu verhelfen soll, sich wenigstens gut dabei zu fühlen, lehne ich dies aus tiefsten Herzen ab. Wahre Liebe muss stark genug sein, dem vom Weg Abgekommenen die Wahrheit zu sagen – aber auch eine helfende Hand hin zur Freiheit zu bieten. Wir würden gerne mit dazu beitragen, eine helfende Hand zu sein!
Unter anderem wird dann auch noch eine „Neubewertung der Methoden der künstlichen Empfängnisregelung“ gefordert. Dies ist umso interessanter, als konservative Katholiken immer wieder auf den Zusammenhang etwa von gleichgeschlechtlichem Verhalten und künstlicher Empfängnisregelung hingewiesen haben. Beides scheint einem verdrehten – oder gar nicht vorhandenen -Verständnis kirchlicher Lehre zum Thema Ehe, Familie und Sexualität zu entspringen.
Ebenso wird immer wieder darauf verwiesen, in der Seelsorge weg vom „defizitorientierten“ hin zum „ressourcenorientierten“ Handeln zu kommen. Hört sich gut an – ist aber insofern Unsinn, als beides nicht zu trennen ist. Genau hier setzen Organisationen wie die Ex-Gay Einrichtung Jason (https://jason-online.webs.com) an.
Nun aber kommt der Gipfel.
Folgendes wird gefordert:
„eine Weiterentwicklung von liturgischen Formen, insbesondere Segnungen gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, neuer Partnerschaften Geschiedener und für wichtige Weichenstellungen im Familienleben“
Dies zeugt in meinen Augen bestenfalls von kompletter Unkenntnis des katholischen Glaubens. Im schlimmsten Fall wird dies bewusst, also in Kenntnis der kirchlichen Lehre, gefordert und ist damit verantwortungslos, da es Menschen verwirren und vom rechten – kirchlichen – Weg abbringen kann.
Liebes ZdK, ihr helft Sündern nicht, indem ihr es ihnen leichter macht zu sündigen. Das ist billige Theologie und billige Seelsorge und entspricht nicht dem kirchlichen Auftrag.
Wenn ihr dann noch fordert, alle Gläubigen sollen in der Kirche eine Heimat finden, so frage ich mich, was denn dann noch von „Gläubigen“ übrig bleibt, wenn sie nicht mehr an das glauben, was die Kirche lehrt – oder was von der Kirche übrig bleibt, wenn sie zulässt und möglicherweise gar fördert, dass sich Sünde in ihren Reihen wie Krebs verbreitet.
Wenn es dann noch im Gutmenschen-Stil heißt „Es geht darum, Menschen mit Wertschätzung zu begegnen, sie in ihrer Beziehungskompetenz zu stärken und ihnen gezielt Unterstützung anbieten zu können.“, kommen mir fast Tränen der Wut und Trauer. „Wertschätzung“, bedeutet, Menschen so zu sehen, wie Gott sie sieht – nicht, wie sie selbst gerne sein möchten. Eine „Beziehungskompetenz“ jenseits der christlichen Ehe gibt es schlichtweg nicht.
Manch einer mag sich durch meine Worte angegriffen fühlen. Das müsst ihr euch aber schon gefallen lassen. Auch ich habe eine Meinung zum Thema Ehe, Familie und Sexualität aus katholischer Sicht.
Andere mögen mich in eine radikale, fundamentalistische Ecke drängen wollen. Diese Art von Propaganda war ja schon immer dann angezeigt, wenn man sich selbst nicht mit rationalen Argumenten auseinandersetzen wollte.
Ich bleibe bei dem, was ich glaube: Dem katholischen Glauben, wie er seit 2.000 Jahren gelehrt und im Katechismus der Katholischen Kirche sowie in der Bibel niedergeschrieben ist und wie er Gott sei Dank noch von vielen Katholikinnen und Katholiken gelebt wird.
München, 11.05.2015
Robert Gollwitzer
www.the-jason-foundation.org
Open letter to Cardinal Karl Marx of the Archdiocese Munich and Freising, Germany and also head of the German bishops and advisor to Pope Francis on his latest statements in the magazine America (http://americamagazine.org/issue/cardinal-marx-francis-synod-women-church-and-gay-relationships)
Offener Brief an Seine Eminenz Kardinal Reinhard Marx
Eure Eminenz,
mit Befremden haben wir auf der katholischen Plattform katholisch.de Ihre jüngsten Aussagen zur Kenntnis genommen.
Unter anderem heißt es dort:
„Natürlich habe eine homosexuelle Beziehung für die Kirche nicht denselben Stellenwert wie eine Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, die auf Nachkommenschaft abziele, betonte Marx. "Aber wenn sie im Glauben leben, wenn sie sich für die Armen einsetzen, wenn sie arbeiten, dann ist es unmöglich zu sagen: Alles was du tust, ist negativ, weil du homosexuell bist." Lebenslange Treue etwa habe für die Kirche einen sehr hohen Stellenwert.“
Sie sprechen hier vom hohen Stellenwert einer „lebenslangen Treue“. Diese kann aber nie losgelöst von einer christlichen Ehe zwischen Mann und Frau gesehen werden. Würde man Treue als isolierten moralischen Wert gutheißen, würde dies zu absurden Ergebnissen führen (man stelle sich nur einmal vor, was dann alles als moralisch wertvoll zu betrachten wäre, solange beide Seiten nur „treu“ sind). Mit Verlaub, Eure Eminenz, dies ist theologisch sowie aus einer Perspektive der Vernunft und des gesunden Menschenverstandes schlichtweg Unsinn.
Weitere Zitate Ihrerseits:
„Man kann eine Person nicht nur von einer einzigen Perspektive aus betrachten, seiner sexuellen Ausrichtung.“
„Es sei Aufgabe der Kirche, Paaren zu helfen, in der sakramentalen Ehe eine Erfüllung zu sehen und zu finden.“
Sie schneiden hier Punkte an, deren Tragweite Sie sich offenbar gar nicht bewusst sind. Natürlich kann man Menschen nicht nur auf ihre sexuelle Orientierung reduzieren. Sie helfen aber Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen und den Gläubigen insgesamt nicht, indem Sie die kirchliche Lehre bis zur Unkenntlichkeit verwässern oder ihnen eine Art „Hintertürchen“ öffnen, das eine gleichgeschlechtliche Verbindung zwar nicht der sakramentalen Ehezwischen Mann und Frau gleichstellt, aber irgendwie doch gut heißt. Eine Art „Ehe light“ oder „Ehe zweiter Klasse“. Sie helfen ihnen auch nicht, indem Sie es zulassen, dass „Queer-Gottesdienste“ inklusiv einer Eucharistiefeier auch für offen schwul lebende Menschen (nicht umsonst wurde wohl das Szene-Wort „Queer“ verwendet!) zelebriert werden. Dies stellt einen Bruch des katholischen Kirchenrechts und eine Missachtung der Eucharistie dar.
Sie sprechen davon, dass Menschen in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung auch gute Taten vollbringen und arbeiten. Deshalb könne man nicht alles für schlecht halten, weil diese Menschen „homosexuell“ seien. Mit allem Respekt, Eure Eminenz, aber das ist eine Theologie für Arme. Wenn ein Mensch eine gute Tat vollbringt, dann ist er/sie in diesem Moment bestenfalls ein barmherziger Mensch. Das macht ihn/sie aber noch lange nicht zu einem/einer Christ/in. Ebenso wenig kann man mit guten Werken andere Seiten dieses Menschen „aufwiegen“ – sei es nun moralisch oder theologisch/spirituell.
Es geht nicht darum, jemanden als „negativ“ zu bewerten. Dies sprechen Sie ja – wenn auch wohl eher unbewusst – mit der Aussage an, dass die Kirche Paaren helfen soll, in der sakramentalen Ehe eine Erfüllung zu finden. Sind Ihnen die Konsequenzen dieser Aussage wirklich bewusst? Auch gleichgeschlechtliche Paare sind Paare. Wenn auch diesen geholfen werden soll, ihre Erfüllung in einer sakramentalen Ehe zu finden, dann heißt es aber, die Ärmel hochzukrempeln.
Womit wir beim eigentlichen Punkt wären:
Es geht nicht darum, Menschen abzuwerten, sondern denen beizustehen, die vom rechten Weg abgekommen sind und einen Beistand auch selbst wünschen. Hier hat die Kirche – und nicht nur die katholische! – bisher (bis auf wenige Ausnahmen) schrecklich versagt. Das Thema Sexualität – und erst recht gleichgeschlechtliche Neigungen – wird weiterhin kirchlicherseits totgeschwiegen. Hilfsangebote von Selbsthilfe- und Seelsorge-Einrichtungen wie Jason (https://jason-online.webs.com) werden konsequent ignoriert. Gleichzeitig hatte man aber kein Problem damit, offen schwule und lesbische Gruppierungen auf dem katholischen Kirchentag zuzulassen.
Werte Eminenz, eine Reihe von Priestern und Ordensangehörigen sowie katholischen Laien haben bereits den Weg zu uns (und ähnlichen Einrichtungen wie uns) gefunden, unter anderem auch deshalb, weil ihnen offenbar eine gleichwertige Unterstützung innerhalb der Kirche nicht geboten wurde und wird.
Wir fordern Sie dringend dazu auf, Ihrem Amt und Ihrer Verantwortung als Hirte Ihrer Diözese nachzukommen. Auch der Heilige Petrus stand auf und zeigte Weg und Richtung an, wenn in der frühen Kirche Uneinigkeit herrschte. Als in apostolischer Nachfolge stehender Bischof sollten Sie dasselbe tun! Sie werden sich damit bestimmt nicht nur Freunde machen und wenige werden Ihnen Beifall klatschen. Möglicherweise werden Sie auch nicht mehr zu großen Empfängen eingeladen.
Das sollte Sie aber nicht davon abhalten, die Wahrheit zu sagen und den Menschen eine helfende Hand zu reichen. Der Sohn Gottes wurde verspottet und schließlich ans Kreuz geschlagen – warum sollte es Seinen Nachfolgern anders ergehen? Wir können keine Krone aus Diamanten tragen, wenn unser Herr eine Krone aus Dornen (er-)trug.
In einem Interview mit der amerikanischen Zeitung „America“ haben Sie vom „Aggiornamento“ gesprochen und führten aus, man müsse so sprechen, dass es die Menschen verstehen, wenn es um die Vermittlung kirchlicher Doktrin geht. Im Licht oben genannter Ausführungen haben Sie hier aber nur zu noch mehr Unklarheit, Verwirrung und Unverständnis gesorgt. Sie sprachen weiterhin davon, dass man in einer neuen Art und Weise den Sinn dessen finden müsse, was Jesus gesagt hat.
Nun, eben dieser Jesus hat auf die Frage, ob unter bestimmten Voraussetzungen eine Scheidung erlaubt sei, nicht einfach mit ja oder nein geantwortet, sondern bewusst den Standard aus Genesis zitiert. Genesis aber war ohne jeglichen Zweifel klar und deutlich, wenn es um die Definition menschlichen Zusammenlebens ging: Ein Mann und eine Frau, die so sehr ein Fleisch werden, dass man diesem „eins“ neun Monate später einen Namen geben muss. Ein Bund, bei dem der eine sich in lebensspiegelnder Art und Weise dem anderen hingibt – im Gegensatz zum bürgerlichen Vertrag, bei dem Eigentumsrechte ausgetauscht werden. Ein Bund, der sowohl die göttliche Dreifaltigkeit als auch den lebensspendenden Bund Jesu mit Seiner Braut, der Kirche widerspiegelt.
Insofern gibt es auch keine „Homosexualität“. Es gibt Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – gleichgeschlechtlich empfinden. Dies begründet aber an sich noch keine eigenständige Sexualität, die neben der von Gott geschaffenen steht.
Ein Bund wie der oben beschriebene ist ein Ausdruck von Liebe, wie Gott sie versteht. Liebe ist kein Gefühl, das kommt und geht, sondern eine Willenserklärung zweier Menschen, diesen göttlichen und sakramentalen Bund einzugehen. Alles andere ist nur eine billige Kopie. Insofern ist es unverständlich, wie Sie in oben genanntem Interview von „Liebe“ und „Treue“ einer langjährigen gleichgeschlechtlichen Verbindung sprechen können. Wäre dies alleine schon ein moralischer Wert, wären ebenso absurde Schlussfolgerungen wie bereits eingangs erwähnt die Folge. Wenn es bereits „wertvoll“ ist, dass ich jemanden (oder gar etwas?) ein Leben lang liebe – wo soll dann hier die Grenze gezogen werden?
Nein, Liebe so wie Gott sie versteht, ist hiervon grundverschieden. Die äußeren und inneren Umstände sind hierbei nur insofern zu berücksichtigen, als sie zum einen Einfluss auf die Entwicklung gleichgeschlechtlicher Neigungen gehabt haben mögen sowie für die Bewertung der Sündhaftigkeit des individuellen Verhaltens relevant sind.
Eminenz, ich sage Ihnen all das als jemand, der selbst viele Jahre lang in der schwulen Szene gelebt hat. Ich habe ebenso eine langjährige gleichgeschlechtliche Partnerschaft erlebt wie ein ausschweifendes Sex-Leben. Entgegen dem, was uns oft vorgegaukelt wird, sind gleichgeschlechtliche Verbindungen weit weniger „treu“ und langfristig als heterosexuelle (wenngleich letztere hier aufholen und dies für die Bewertung an sich irrelevant ist), außerdem im Durchschnitt weitaus extremer in ihrem Sexual-Verhalten sind. Ich gehe mal davon aus, dass Sie keine Vorstellung davon haben, was in der Szene alles als „normal“ gilt.
Nicht umsonst gleichen sich die Lebensläufe gleichgeschlechtlich empfindender Menschen oft in tragischer Art und Weise. Hier einfach zu sagen: „Wenn du so empfindest, dann lebe es halt aus – aber bleibe wenigstens bei einem Partner“, ist eine armselige Psychologie, Erziehung und Theologie. Wir schulden unseren Kindern und uns selbst mehr als das. Wenn ich eine Erfahrung in all diesen Jahren machen durfte, dann diese: Sex heilt nicht und die nächstliegende „Lösung“ (also etwa eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft) ist nicht unbedingt die beste, wenn es um die Befriedigung meiner legitimen Bedürfnisse geht. Der „Quick Fix“, also dem Ganzen einfach nachzugeben, betäubt all dies eine Zeitlang und man wird nicht müde, zu betonen wie „toll“ man sich dabei fühlt. Glauben Sie mir, Eminenz, dem ist nicht so. Ein schwules Leben ist nicht“ gay“ („fröhlich“), egal wie oft man sich das einredet.
Sie werden von vielen Seiten hören, wie schädlich das ist, was wir und Gruppen wie wir tun (Seelsorge an Menschen mit ungewollten gleichgeschlechtlichen Neigungen) und wie sehr „die Wissenschaft“ vom Gegenteil überzeugt ist. Ohne hier ins Detail zu gehen, darf ich Ihnen sagen, dass eben diese „Wissenschaft“ seit Jahrzehnten die Stimmen der Wissenschaftler ignoriert, die zu anderen – politisch nicht korrekten Lösungen kommen oder die dunklen Seiten eines schwulen Lebens aufzeigen. Seiten, die nicht durch ein „Kondom“ verhindert werden können. Bis heute wurde kein Nachweis über die Entstehung solcher Neigungen erbracht. Gleichzeitig zeigt uns die Epigenetik, dass auch unser jetziges Verhalten und Denken einen relevanten Einfluss auf unsere Gehirnstruktur, die Bildung neuronaler Synapsen sowie die Ausbildung und Neubildung (!) von Genen hat. All dies ist für eine moralische Bewertung jedoch zweitrangig.
Ja, wir müssen Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen mit Liebe und Mitgefühl begegnen. Wahre Liebe muss aber stark genug sein, um jemanden das zu sagen, was er/sie hören muss und nicht etwa dass, was er/sie hören will. Mitgefühl wiederum darf nicht nur auf dem Papier existieren, sondern muss in die Tat umgesetzt werden.
Eminenz, Sie möchten nicht mit dem Zeitgeist gehen, wenn es um die Entwicklung und Definition kirchlicher Doktrin geht. Ob Sie das nun wollen oder nicht – momentan scheinen Sie genau das zu tun.
Wir wenden uns an Sie, wie Paulus sich an Petrus und die Jünger aneinander gewendet haben. Wenn es um das Seelenheil von Menschen und deren Erlösung geht, muss man auch den Mut haben, offen und ohne unnötige Floskeln und Verschleierungen zu sprechen. Genau dies haben wir hiermit getan und so wollen wir es verstanden wissen: Als ein Zeichen brüderlicher Verbundenheit und in Sorge um die, die uns anvertraut wurden.
Möge Gott Sie reich segnen.
München, 28. Januar 2015
Robert Gollwitzer
President of The Jason Foundation (www.the-jason-foundation.org)
(Quellen: http://www.katholisch.de/de/katholisch/themen/kirche_2/150124_interview_marx_america.php, http://americamagazine.org/issue/cardinal-marx-francis-synod-women-church-and-gay-relationships)
Muss die Katholische Kirche die Schöpfungsordnung anders sehen?
Derartiges wird momentan mehr oder weniger offen gefordert.
Da werden wohl klingende Sprüche angeführt, die da etwa lauten: „Homosexualität wird in unserer Gesellschaft immer noch tabuisiert“, „Für viele ist Homosexualität etwas Fremdes“, „Manche fürchten sich davor, sich über eigene gleichgeschlechtliche Gefühle im Klaren zu werden“, „Will man Homosexuelle ansprechen, muss man die kirchliche Sexualmoral erweitern“, „Nur Betrunkene halten sich an der Laterne fest“ (siehe auch http://de.radiovaticana.va/news/2015/06/29/interview_mit_wunibald_m%C3%Bcller/1154747).
Da ist von einer Entwicklung der kirchlichen Lehre die Rede, es heißt „Gott ist die Liebe“, die Kirche müsse „die Spannung, die sich daraus ergibt, aushalten“, es wird die alte Leier angeführt, dass es zu biblischen Zeiten das heutige Verständnis von Homosexualität noch gar nicht gab und letztlich wird auf die Humanwissenschaften verwiesen sowie auf das, was homosexuelle Menschen von sich selbst berichten. Schließlich könnten auch Schwule „treue und fürsorgliche“ Bindungen eingehen.
Wie immer bei solchen „Argumenten“ wird eine durch nichts belegte Prozentzahl gleichgeschlechtlich empfindender Würdenträger in der Katholischen Kirche angeführt.
Solche öffentlichen Äußerungen von Menschen zu hören, die sich selbst als „Theologen“ und „Psychologen“ bezeichnen, sagt eigentlich mehr über die Autoren aus als über die, die sie damit ansprechen.
Man kann wohl kaum behaupten, „Homosexualität“ werde in unserer Gesellschaft tabuisiert. Ganz im Gegenteil: Bereits Kinder bekommen davon zu hören, ob es den Eltern nun passt oder nicht. Für die kirchliche Lehre ist dies im Übrigen auch völlig belanglos.
„Psychologisch“ klingende Sprüche wie einen Hinweis auf die „Homosexualität als etwas Fremdes“ sollen wohl die eigenen unhaltbaren Thesen untermauern, mit kirchlicher Lehre haben sie aber schon gar nichts zu tun.
Beinahe billig klingt der Versuch, mit vermuteten eigenen gleichgeschlechtlichen Neigungen von kirchlichen Amts-und Würdenträgern irgendetwas zu konstruieren. Das ist weder eine qualifizierte Psychologie oder Theologie, das ist einfach nur peinlich und armselig.
„Spannungen“ muss die Kirche nur insofern „aushalten“, dass es in ihren eigenen Reihen viele Theologinnen und Theologen gibt, die alles und allem zu glauben scheinen, nur nicht das, was die Kirche lehrt.
So, Schwule können „treue und fürsorgliche“ Bindungen eingehen? Und wenn schon? Würde man das als moralischen Wert an sich gelten lassen, würde man zu absurden Ergebnissen kommen. Man denke diesen Gedanken nur einmal logisch weiter: Wer oder was könnte da nicht alles eine „treue und fürsorgliche“ Bindung eingehen und auf den Segen der Kirche hoffen? Das ist nicht nur eine armselige Theologie, das ist gar keine Theologie mehr.
Wenn eine Kirche, die den Auftrag hat, als Hirte ihre Schäfchen sicher auf dem rechten Weg zu führen, ihre eigene Moral „erweitert“, um vom Weg abgekommene Gläubige „anzusprechen“, so hat sie jegliche Existenzberechtigung verloren.
Dogmen und kirchliche Lehren leuchten tatsächlich den Weg – und nur Betrunkene gehen einen anderen.
30.06.2015
Robert Gollwitzer
www.homosexuals-anonymous.com
https://jason-online.webs.com
Dear Pope Francis,
with great concern I followed what was going on at the Bishop’s synod. In short: I was both shocked and deceived – by what happened and by what did not happen. By the way it was handled and also by your inactivity which caused even more confusion among the flock than ever before.
I say that because I love you as a father – and with you the Holy Catholic Church.
No doubt you had the best intentions, but as the saying goes: the road to hell is paved with good intentions.
First, it does not make sense to publish an interim report during the conference when nothing is finally discussed and decided upon yet. All this does is leave the flock of believers confused and without direction. Many twisted what was in there for their own destruction.
But most of all you failed as a leader and shepherd. You are called to lead and guide the Church like Peter did. That includes to take over and make a stand when things are getting out of control and clarification is needed. You refused to – probably because you felt you need to let the bishops and the believers have their way – whatever it was and wherever it lead. This, however, only displays a complete lack and failure of leadership when it was most needed. Many asked you to take a stand for biblical Catholic teaching. People were looking up to the shepherd when the sheep were running around without direction in complete confusion. You did not.
I am a nobody – and yet, in God’s eyes I am somebody. As such I rebuke you like Paul rebuked Peter.
It is one thing to hug children and handicapped people. Nothing wrong with that. It is a beautiful sign for what Christ’s love is all about. It is also important to leave a luxurious lifestyle and go back to our simple roots – detached from worldly richness.
However, when grace abounds and does not find its equal counterpart in truth, it soon becomes superstition without any substance. You might be a “good person” in some people’s eyes and the media will certainly love you for the great pictures you give them, but a “good person” is not necessarily a Christian. Sometimes we are called to do things which others dislike very much – for their own good.
I had lived a “gay” life myself for many years until the Lord pulled me out of the mud over ten years ago through a Christian organization called “Homosexuals Anonymous” that I meanwhile have the honor to lead. My life changed completely for the better in many different areas and I found new meaning and purpose in following Jesus Christ. As such, I want to point out that again our voice was not heard at the synod and our mere existence seems still not to be acknowledged by the Church. People talk about same-sex attractions without having a clue of what that means for those who experience that way. At worst, they seek advice from people who are embracing a “gay” life.
Again, we are asking you – and the whole Church – to open your doors for us and to do your job as shepherd and Christians. Organizations like Homosexuals Anonymous actually need not exist if the Church and their shepherds did what they are supposed to do.
We offer help and hope that now – after what had happened at the synod – you are finally open to accept it.
May the Lord continue to bless you richly, Holy Father.
Your brother
Robert
Unsere Einrichtung Jason (https://jason-online.webs.com) ist eine internationale christliche Ex-Gay Einrichtung die an Homosexuals Anonymous (www.homosexuals-anonymous.com) angeschlossen ist und Menschen mit ungewollten gleichgeschlechtlichen Neigungen Hilfe auf Basis eines 14-Schritte Programms im Rahmen von Seelsorge, Selbsthilfegruppen und individueller Beratung bietet. Durch unsere Partnerorganisation Homosexuals Anonymous dürften wir wohl die älteste Einrichtung dieser Art weltweit sein (Gründung: 1976).
Betroffene, die sich an uns wenden, müssen keinerlei Voraussetzungen erfüllen – außer dem Wunsch nach Freiheit. Sie sollten sich aber der Tatsache bewusst sein, dass wir eine christliche Organisation sind und zumindest offen für ein derartiges Programm sein. So finden sich bei uns etwa auch Moslems. Auch mit der jüdischen Organisation JONAH pflegen wir enge freundschaftliche Kontakte.
Wir unterstützen und beraten weiterhin Gemeinden, Behörden, Organisationen jeder Art und Privatpersonen, die Fragen zum Thema gleichgeschlechtliche Neigungen haben. Für all dies verlangen wir nichts.
Gehen wir nun etwas ins Detail:
Seit längerem gibt es offenbar in St. Paul sogenannte „Queer-Gottesdienste“. Diese Entwicklung betrachten wir mit großer Besorgnis. Selbstverständlich sollte die Kirche (welcher Denomination auch immer sie angehört) ein sicherer Hafen für Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen sein. Wo sonst sollten sie hingehen, wenn nicht dorthin? Es macht aber einen großen Unterschied aus, ob sie hier im christlichen Sinne aufgenommen werden – ohne dadurch ihr Tun gutzuheißen – oder ob ihnen die Botschaft vermittelt wird, es wäre absolut in Ordnung, ein schwules Leben zu führen und gleichzeitig Christ zu sein – etwa indem der Altar möglicherweise mit Regenbogenflaggen „geschmückt“ ist, einem eindeutigen Zeichen der Schwulenbewegung, deren Ziele nun wirklich gar nichts mit der christlichen Lehre zu tun haben. Sollte hier gar die Eucharistie gefeiert werden, weisen wir auf das für alle Christinnen und Christen gültige Wort der Bibel hin:
„Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn.“
Wir selbst sind überkonfessionell, die Eucharistiefeier bzw. das Herrenmahl hat aber eine zentrale Bedeutung für alle Christinnen und Christen und so verweisen wir hier auch auf die katholischen Vorschriften:
• Der Kommunionempfang hat im Stand der Gnade stattzufinden, also nicht etwa im Bewusstsein einer schweren Sünde (CIC 916, siehe auch KKK 1415).
• Wer jedoch hartnäckig in einer schweren Sünde bleibt, darf die Kommunion nicht empfangen (Vgl. CIC 915).
Priester sind Hirten, die eine besondere Verantwortung haben. Wenn ein Priester, der offensichtlich diese Gottesdienste leitet, aber auf einer „privaten“ Homepage (als ob ein Priester sich als solcher öffentlich äußern kann und dabei „privat“ ist!) Meinungen kundtut, die aus säkularer Sicht strittig und aus christlicher Sicht in Teilen abzulehnen sind, ist das Grund genug, die Kirche als Ganze anzusprechen.
Wir sind selbst Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen – oder Menschen, die solche hatten. Als solche dürfen wir Ihnen versichern, dass Sie uns mit gutgemeinten, aber fehlgeleiteten Botschaften nicht weiter helfen. Ein Christ muss einen anderen genug lieben, um ihm oder ihr auch das zu sagen, was sie oder er hören muss – nicht das, was er oder sie hören will.
Das biblische Modell der lebenslangen und monogamen Ehe zwischen Mann und Frau, die so sehr ein Fleisch werden, dass man diesem Eins-Werden neun Monate später einen Namen geben muss, reflektiert die Dreifaltigkeit und den Bund, den Jesus mit seiner Braut, der Kirche eingegangen ist. Dieser biblische Standard wurde durch alle Bücher der Heiligen Schrift im Laufe von Jahrtausenden und in unterschiedlichsten Kulturen aufrechterhalten – und von Jesus, dem Sohn Gottes, selbst bekräftigt (man kann also kaum behaupten, Er hätte nichts von gleichgeschlechtlichen Neigungen gewusst, so wie wir sie heute kennen). Manchmal wird versucht, diesen Standard aufzuweichen, indem man sagt, wenn zwei Menschen sich lieben, ist das doch auch vor Gott in Ordnung. Er hätte schließlich nur gleichgeschlechtliche Akte verboten. Hierzu ist folgendes zu sagen:
1) „Liebe“ ist nicht ein diffuses Gefühl. Gefühle kommen und gehen. Liebe ist die Willenserklärung, einen Bund mit jemand einzugehen, der oben genanntem theologischem Modell entspricht. Ein Bund, bei dem der Eine sich ganz dem Anderen in lebensspendender Art und Weise und zum Wohle der Beteiligten hingibt (im Gegensatz zum Vertrag, bei dem Eigentumsrechte ausgetauscht werden). Ein Beispiel: Ein verheirateter Familienvater kann Frau und Kinder verlassen und für immer mit seiner neuen Geliebten zusammenleben und sie zutiefst „lieben“ – es bleibt trotzdem Ehebruch.
2) Wer diese Tür öffnet, wird sie nicht mehr schließen können. Wenn ein Gefühl der „Liebe“ genug ist, warum es dann auf zwei Menschen beschränken? Warum die Tür etwa nicht auch für zwei sich „liebende“ Geschwister öffnen?
3) „Liebe“ hat der Vorstellung zu entsprechen, die Gott selbst davon hatte – nicht unserer eigenen. Dies nicht, weil Er der „Boss“ ist und uns gerne herum kommandiert, sondern weil Er uns liebt und am besten weiß, was gut für uns ist. So sind wir der tiefen Überzeugung, dass die traditionell christliche Vorstellung von Liebe, Ehe und Sexualität für alle (!) Beteiligten das Beste ist.
4) Wenn „Liebe“ unter gleichgeschlechtlichen Paaren genügt, warum sind dann so viele von diesen Beziehungen nicht monogam (sie beschränken sich also nicht zwangsweise auf einen Geschlechtspartner) und warum sind sie im Schnitt weitaus kurzlebiger als heterosexuellen Ehen? Aus einem einfachen Grund: Weil dort etwas gesucht wird, was man hier nicht finden kann – wahre Liebe. Und weil weiterhin – legitime! – Bedürfnisse auf eine Art und Weise befriedigt werden sollen, die sich so nicht befriedigen lassen und möglicherweise auch vergangene Verletzungen betäubt werden, anstatt sie auszugragen und anzugehen.
5) Es wird ja so gerne zwischen gleichgeschlechtlichen Akten und Neigungen unterschieden. Erstere werde von der Bibel abgelehnt, letzte nicht. Nun, ganz so einfach ist es nicht. Abgesehen davon, dass es wohl kaum eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft ohne Sex geben dürfte, spricht die Bibel sehr wohl auch das an, was im inneren eines Menschen vor sich geht. So werden wir davor gewarnt, andere Menschen mit unangemessener Lust zu betrachten bzw. vor Begierde zu Menschen des eigenen Geschlechts zu entbrennen (was wohl auf mehr als nur sexuelle Handlungen hinweist!). Auch ist der Hinweis, derartige Bibelstellen seien nur im kulturellen, heidnischen Kontext zu sehen, theologisch nicht haltbar. Schließlich verkennt eine derartige Haltung den Sinn und Zweck menschlichen sexuellen Empfindens an sich.
Wir verwenden bewusst nicht den Begriff „Homosexualität“. Dieser Begriff ist jüngeren Datums und unserer Meinung nach unzulässig. Ja, es gibt Menschen, die gleichgeschlechtliche Neigungen haben (aus welchen Gründen auch immer!), das gibt ihnen dadurch noch keine eigene Identität. Wir wurden im Ebenbild Gottes erschaffen. Im Blich auf Ihn erhalten und erkennen wir unsere Identität, die Vorstellung von dem, was und wer wir sind. Und hier gibt es nur eine einzige Identität: die heterosexuelle (auch dieser Begriff ist jüngeren Datums, sodass es wohl zulässiger wäre, einfach von unserer Identität als Mann und Frau zu sprechen). Wir sehen uns also als (heterosexuelle) Männer und Frauen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen. Diese Sichtweise macht für uns einen großen Unterschied aus.
Ja, „Homosexualität“ wurde in den 70ern von der Liste der psychischen Störungen genommen. Dies jedoch nicht aufgrund neuer wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern allein (!) wegen des seinerzeit herrschenden politischen Drucks.
Heute weiß man, dass sehr viele Faktoren zur Entwicklung menschlicher Sexualität beitragen. Spätestens seit den Erkenntnissen der Epigenetik ist auch klar, dass nicht ein Gen (oder Hormone, Botenstoffe etc.) alleine uns zu irgendwelchen Handlungen oder Empfindungen zwingen, sondern dass die Umwelt sowie eigenes Denken und Tun – und ein Zusammenspiel verschiedenster Gene - darüber entscheiden, welche Gene überhaupt und in welcher Form (ein und das selbe Gen kann unterschiedliche Ausprägungen haben!) ein Gen zum tragen kommt oder „stillgelegt“ wird. Ebenso verändert unser Denken und Tun laufend unsere Hirnstruktur sowie unseren genetischen Code, sodass selbst diese Theorien mittlerweile sehr differenziert betrachtet werden. Bis zum heutigen Tage wurde jedoch kein wissenschaftlicher Beweis für die Existenz eines „schwulen Gens“ erbracht. Selbst wenn so etwas je gefunden würde, müsste es im Licht oben genannter Erkenntnisse gesehen werden. Weiterhin würde damit nicht die moralische Richtigkeit des eigenen Handelns gerechtfertigt und schon gar nicht ein Zwang zum Handeln begründet werden. Was für ein Menschenbild wäre das?
Aus eigener jahrzehntelanger Erfahrung können wir Ihnen jedoch sagen, dass sich die Lebensläufe und die Persönlichkeiten von Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen in vielen Punkten gleichen. So gab es oft Probleme mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil, sodass eine emotionale Bindung und damit die Annahme der eigenen Geschlechts-Identität oft nicht zustande kam. In der Pubertät werden wir dann von dem angezogen, was wir als „anders“ empfinden als wir – in dem Fall also das eigene Geschlecht. Nun einfach zu sagen, der Betroffene sollte doch einfach seine Neigung ausleben, ist eine armselige Psychologie und Theologie.
Uns wird oft vorgeworfen, wir würden versuchen, Menschen „umzupolen“, oder unser Tun würde von Ärztevereinigungen abgelehnt oder als schädlich bewertet. Abgesehen davon, dass es hierfür keine wissenschaftlichen Belege gibt (im Gegensatz zu den häufigen Auswirkungen eines gleichgeschlechtlichen Lebens. Der hohe Anteil von Männern, die Sex mit Männern haben, an der Gesamtzahl ansteckender Geschlechtskrankheiten, wie sie vom Robert-Koch Institut erfasst werden, spricht für sich), ist es schlichtweg nicht richtig. Wie bereits erwähnt bieten wir Selbsthilfegruppen und Seelsorge an – wir betreiben keine Therapie. Jedoch befürworten wir durchaus das Recht eines jeden Menschen nach einer Therapie seiner Wahl.
Womit wir beim nächsten Thema wären: Ein weiterer, oft angebrachter, Kritikpunkt ist ja, dass es keiner „Heilung“ bedarf, wo nichts Krankes vorhanden ist und dass alle Ansätze zur Veränderung schädlich sind. Hierzu ist folgendes zu sagen:
• Wir sehen gleichgeschlechtliche Neigungen nicht als eine „Krankheit“ wie etwa der Erkältung oder einer psychischen Störung wie einer Psychose. Dies wäre angesichts der vielen Faktoren, die zur Entwicklung der menschlichen Sexualität beitragen, eine unzulässige Vereinfachung. Jedoch wäre es angesichts der Hintergründe und Auswirkungen (siehe oben) genauso unzulässig, sie einfach als „schön und gut“ abzutun. Viele von uns waren selbst jahrelang in der „Schwulen-Szene“. Diese entspricht in keiner Weise dem bewusst schöngefärbten Bild, das in der Öffentlichkeit präsentiert wird. Wüsste die Öffentlichkeit nämlich über so Einiges Bescheid, was dort als normal gilt und akzeptiert wird, würde die öffentliche Meinung hierzu wohl schnell kippen.
• Die einzelnen Faktoren, die hinter den Neigungen stehen sowie die Bedürfnisse nach Beziehungen, spirituelle und emotionale Bedürfnisse sowie mögliche Verletzungen jeglicher Art aus der Vergangenheit lassen sich jedoch sehr wohl angehen – sei es nun im Rahmen einer Seelsorge, von Selbsthilfegruppen oder einer Therapie.
• Insofern kann „Heilung“ auch Heilung von Wunden körperlicher, sexueller, emotionaler, verbaler oder spiritueller Art (Erfahrungen in der Kirche, Beziehung zu Gott) sowie einer verzerrten Identität bedeuten.
• „Veränderung“ kann dementsprechend viele Aspekte oder Bereiche betreffen und es sollte schon dem oder der Einzelnen freigestellt sein, wo er/sie Veränderung möchte.
• Es gibt mittlerweile Hinweise auf die „Fluidität“ menschlicher Sexualität. Es scheint also keinesfalls immer und zwangsweise so zu sein, dass die sexuellen Neigungen bei der Geburt mitgegeben werden und für alle Zeiten so bleiben. Unsere eigenen Erfahrungen jedenfalls bestätigen dies. Viele von uns sind mittlerweile verheiratet und haben Kinder. Ja, manche haben immer noch gleichgeschlechtliche Neigungen – wenn auch weitaus weniger häufig und intensiv. Wenn diese Menschen jedoch ihre Ehepartner, Kinder und Enkelkinder betrachten, wissen sie, dass es all der Mühen wert war. Und das ist Jesu Botschaft: Er hat uns nie gesagt, dass es leicht sein wird. Er hat uns vielmehr versprochen, dass es sich lohnen wird!
Wir haben uns immer wieder an kirchliche Organisationen, Bistümer, Orden, Einzelpersonen usw. gewandt und unsere Hilfe angeboten, in der Regel aber wurden wir mit eisigem Schweigen ignoriert. Gleichwohl fanden offen schwule Organisationen und Gruppen, die der katholischen Lehre deutlich entgegenstehen, offenbar problemlos Zugang zum Kirchentag – und wie es aussieht auch in Gemeinden.
Gerne sind wir auch zu einem Gespräch mit Ihnen bereit!
Es grüßt Sie in brüderlicher Verbundenheit
Jason – International Christian Ex-Gay Ministry
Homosexuals Anonymous
Robert Gollwitzer
Ridlerstr. 21
80339 München
Tel.: 089/78018960 oder 0170/1293016
Overcoming my Shame of SSA
Saturday, June 9, 2012
Overcoming my Shame of SSA
You know what my problem is? I feel disempowered.
I would like to shout out that, "I'm a Catholic, single male, I'm 40, and I struggle with same sex attraction." But how can I do that when there are very few leaders in the Catholic Church who are even willing to set an example? How many of our Catholic priests are courageous enough to stand up among the congregation and identify with this struggle?
No, they remain silent. They simply listen to us confessing our sins of impure thoughts and of acting out our intrinsically disordered sexual desires. But where are the church leaders who are willing to go beyond the call of duty, to absolve us of our sins in the secrecy of the confessional, who are willing to stand boldly alongside us before the church community declaring, “Hey, I too am a leper, crying out to the Lord to have pity on me”?* Because that is how I feel, like a "leper"; to have to struggle with SSA in secrecy within my Catholic community, alone in my fear that if I were to disclose my struggle with SSA, I would be “cast out into a leper colony”. And I feel as though the only circles where I can experience the full measure of freedom to express my innermost struggles, is among other men and women who also struggle with SSA. So in this sense, isn't it true, that Courage Apostolate, the support group for Catholic men and women struggling with SSA, is the Church's modern day “leper colony”? When will persons struggling with SSA like myself experience acceptance, support and encouragement, and a genuine sense of belonging in our respective church communities, without fear of being judged?
*12 As he was going into a village, ten men who had leprosy[a] met him. They stood at a distance 13 and called out in a loud voice, “Jesus, Master, have pity on us!”
Luke 17:12-13 New International Version (NIV)
It seems the only people who are bold enough to speak aloud publicly are people who have SSA, but are fighting against the church; and advocating “gay” rights, which to me are “rights that allow persons with SSA to act out in defiance to the Catholic church's teachings on morality and chastity”. Yet those of us with SSA, but choose to live according to the guidelines on morality and chastity pertaining to homosexuality in the Catechism of the Catholic Church, seem to be “bullied” into silence by the “stigma” that being a Catholic person with SSA still carries with it in our contemporary church communities. A “stigma” that makes me feel ashamed to speak up in my church community, rather than boast with great joy that Christ redeems me each day in my struggle with sexual brokenness, that it is by His grace alone that He sustains me in my daily battle for purity.
I often feel overwhelmed by the seeming hopelessness of living as a Catholic “outcast” with SSA. However, if I were to regard my SSA as the “thorn in my flesh” similar to that which St. Paul also spoke of, then perhaps I should actually rejoice and be glad even that I have been given this “thorn in my flesh” as a constant reminder of my dependence on God, that it is His grace alone which sustains me. Perhaps as well, I should also learn from St. Paul, who with wisdom that can come only from the Holy Spirit, spoke of the added benefit of this “thorn in his flesh” that “kept a proud man humble before God”.* Perhaps the great paradox is that that this “thorn in the flesh” which seems more a curse than a blessing, helps to develop in the person struggling with SSA, the virtue of humility.
*7 Because the things God showed me were so wonderful, I might have become too proud of myself. But something happened and stopped that. It was like a thorn in me. It came from Satan [the devil] to trouble me. It came to stop me from being too proud.
2 Corinthians 12:7-10 Worldwide English (New Testament) (WE)
Perhaps this “stigma” of shame that comes with my SSA has little or nothing to do with the lack of solidarity and support coming from church leaders, or the potential threat of rejection by the greater church community in the event of self disclosure, but rather it is a “shadow” that comes with my own self-absorbed pride in constructing an impenetrable fortress about myself, projecting an image that I am perfect and unblemished, yet knowing desperately deep inside that it is all a lie.
“Lord, help me to lay down my pride, tear down the fortress I have built around myself, my fake image, my false pretences, my excuses and finger pointing, pushing the blame on others; and build instead a new life grounded on the truth that You have redeemed me through your love and sacrifice, that by Your grace I can grow daily in inner chastity as well as humility, patience, temperance, fortitude and charity; and that you have set me free to love others as the Father has loved me. Lord let this truth of Your redeeming love empower me to speak freely and boldly of Your love for me, the same love you offer to all mankind; and help me to love all people, as You, Lord Jesus, love me. Amen.”
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8 Concerning this I implored the Lord three times that it might leave me. 9 And He has said to me, "My grace is sufficient for you, for power is perfected in weakness." Most gladly, therefore, I will rather boast [a]about my weaknesses, so that the power of Christ may dwell in me. 10 Therefore I am well content with weaknesses, with [b]insults, with distresses, with persecutions, with difficulties, for Christ's sake; for when I am weak, then I am strong.
2 Corinthians 12:8-10 New American Standard Bible (NASB)
Terminology: (A) Person with Same Sex Attraction (SSA) vs. "gay" or "homosexual" - In discussing homosexuality we must therefore strive for precision in terms. This may be at the cost of linguistic convenience. Popular culture and ease of speech make the less accurate words more attractive. Nevertheless, it is better to speak of same-sex attractions, homosexual inclinations or tendencies. (The Catholic Church's pastoral response)
http://www.catholicculture.org/culture/library/view.cfm?recnum=9495
Description and History: Courage Apostolate/International - Courage Apostolate is a spiritual support system that is designed to assist men and women struggling with SSA to live chaste lives through prayer, fellowship, truth and love in obedience with the teachings of the Roman Catholic Church. The group was founded in 1980 by the late Terence Cardinal Cooke, Archbishop of New York and the late Fr. John Harvey, OSFS. The group meetings consist of laymen and laywomen usually under anonymous discretion, together with a priest, using a 12-step program adapted from Alcoholics Anonymous. With the endorsement of the Holy See in 1994, Courage now has more than ninety-five (95) chapters worldwide, including Courage Philippines chapter, established in 1995 with the permission of His Eminence, the late Jaime Cardinal Sin, Archbishop of Manila.
http://www.couragerc.net
http://www.couragephilippines.blogspot.com/
The Catholic Medical Association's statement on Same-Sex Attraction: SSA is preventable and a symptom of other issues. The goal of therapy should be "freedom to live chastely according to one's state in life."
http://www.cathmed.org/
The Catechism of the Catholic Church on Pastoral Care of Persons with SSA: The number of men and women who have deep-seated homosexual tendencies is not negligible. This inclination , which is objectively disordered, constitutes for most of them a trial. They must be accepted with respect, compassion, and sensitivity. Every sign of unjust discrimination in their regard should be avoided. These persons are called to fulfill God's will in their lives and, if they are Christians, to unite to the sacrifice of the Lord's Cross the difficulties they may encounter from their condition. (CCC 2358)
Homosexual persons are called to chastity. By the virtues of self-mastery that teaches them inner freedom, at times by the support of disinterested friendship, by prayer and sacramental grace, they can and should gradually and resolutely approach Christian perfection. (CCC 2359)
http://www.vatican.va/archive/ccc_css/archive/catechism/p3s2c2a6.htm
http://www.revelife.com/754851828/i-was-given-a-thorn-in-my-flesh-paul-and-homosexuality/
Posted by Viktor Stavros at 6:54 AM
http://victoryinthecrossofchrist.blogspot.de/2012/06/you-know-what-my-problem-is-i-feel_09.html?spref=bl
(used with permission)
The Catholic Medical Association
Priests With Courage
The Five Goals of PWC:
- Supporting Courage, the Catholic Church's only pontifically approved ministry
which is specifically committed to providing spiritual support for persons with same-
sex attractions who are striving to live chastely. Direct those who are seeking help
to Courage, and their families and friends to EnCourage. Show your support by
getting involved in a Courage or EnCourage group, and if there aren't any groups in
your areas, consider starting them.
- Praying for those who experience homosexual temptations, whether they live an
actively homosexual lifestyle or are striving to live chastely, and offering Mass as
often as you can for all who struggle with homosexuality.
- Treating men, women and youth who experience same-sex attractions with
"respect, compassion and sensitivity" (Catechism of the Catholic Church,
#2358). This involves accepting them for who they really are - men and women,
sons and daughters of God, and not referring to them as "gays", "lesbians" or other
reductionist terms.
- Getting informed about the issue of homosexuality. The number of men and
women dealing with homosexuality in your parishes and in your cities is not
negligible. The Church cannot ignore them or the issue. The spiritual and physical
lives of too many are at stake. Know what the Church really teaches from the
Scripture, the Catechism, and the Congregation of the Doctrine of the Faith (see the
Teachings section on this website for more information).
- Speaking up about this issue publicly and privately. Speaking up does require
Courage - not everyone will be glad to hear the truth, but everyone needs to hear it.
Fear not, as Pope John Paul II so often admonishes. And know that the men and
women at Courage are praying for you!
What is Courage?
Courage, an apostolate of the Roman Catholic Church, ministers to those with same-sex
attractions and their loved ones. Courage has been endorsed by the Pontifical Council for
the Family, and our beloved John Paul II said of this ministry, "COURAGE is doing the
work of God!"
The following five goals of Courage were created by the members themselves, when
Courage was founded. The goals are read at the start of each meeting and each member is
called to practice them in daily life.
1. Live chaste lives in accordance with the Roman Catholic Church's teaching on
homosexuality. (Chastity)
2. Dedicate ones life to Christ through service to others, spiritual reading, prayer,
meditation, individual spiritual direction, frequent attendance at Mass, and the frequent
reception of the sacraments of Reconciliation and Holy Eucharist. (Prayer and
Dedication)
3. Foster a spirit of fellowship in which all may share thoughts and experiences, and so
ensure that no one will have to face the problems of homosexuality alone. (Fellowship)
4. Be mindful of the truth that chaste friendships are not only possible but necessary in a
chaste Christian life and in doing so provide encouragement to one another in forming and
sustaining them. (Support)
5. Live lives that may serve as good examples to others. (Good Example)
Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen
Die Forderungen der Unterzeichner offenbaren in erschreckender Weise eine Auffassung vom katholischen Glauben, der mit diesem kaum mehr etwas zu tun hat. Erschreckend umso mehr, als die Unterzeichner dies wissen sollten und man somit davon ausgehen darf, dass sie ihre Äußerungen in voller Kenntnis der wahren Sachlage getätigt haben.
Allein die Mischung der Unterzeichner spricht für sich:
Ansgar Wucherpfennig, Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt, Jesuitenpater Klaus Mertes, der Frankfurter Stadtdekan Johannes Graf von und zu Eltz, Gaby Hagemans, Direktorin der Caritas Frankfurt, Bettina Jarasch, Vorstandmitglied der Partei Bündnis 90 Die Grünen, Claudia Lücking-Michel Vizepräsidentin des Zentralkomitee der deutschen Katholiken, Dagmar Mensink, ZdK-Sprecherin für politische und ethische Grundfragen und Jörg Splett, katholischer Religionsphilosoph und Anthropologe.
Wer in katholischen Angelegenheiten einen offenen Brief zusammen mit einer führenden Grünen-Politikerin unterzeichnet, disqualifiziert sich allein dadurch schon selbst. Die Positionen der Grünen sind untragbar für einen Katholiken – allen voran deren Haltung zur Abtreibung sowie zu Fragen von Ehe und Familie.
Das ZdK ist immer wieder durch Äußerungen aufgefallen, die dem katholischen Glauben offen widersprechen und hat allein deshalb seine Existenzberechtigung und seinen Vertretungsanspruch verloren.
Persönlich bin ich davon enttäuscht, dass eine Caritas-Direktorin mit unterzeichnet hat. Ich arbeite seit 1991 für die Katholische Kirche, davon seit 1993 für den Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V. Mir liegt die Caritas sehr am Herzen und solche Äußerungen von einer führenden Caritas-Mitarbeiterin enttäuschen mich sehr. Kürzlich habe ich einen Beitrag gelesen, in dem der Autoren von „homöopathischen Dosen“ gesprochen hat, in denen der katholische Glaube noch in der Caritas enthalten sei. Solche öffentlichen Standpunkte, die dem katholischen Glauben deutlich widersprechen, lassen mich verstehen, wie der Autor darauf kommt. Zum fremdschämen.
Zum Inhalt:
Da wird zunächst von „echter Gewaltenteilung“ gesprochen. Klingt für Unwissende gut. Katholiken jedoch sollten wissen, dass die Kirche keine demokratische Organisation ist und dies auch nie sein darf. Das Hirtenamt in der Kirche ist kein politisches Amt und ihr Aufbau sowie die Definition von kirchlichen Autoritäten nicht mit weltlichen Maßstäben zu messen. Das muss so sein und das ist gut so. Die Kirche gibt es schließlich – im Gegensatz zu diversen politischen Strukturen – schon seit über 2.000 Jahren.
Wieder einmal wird gefordert, das Weiheamt für Frauen zu öffnen. Diese Thema hat bereits Papst Johannes Paul II. abschließend behandelt. Jesus – der Sohn Gottes (!) – hat seinerzeit sämtliche Tabus gebrochen, als er sich mit Frauen umgab, diese lehrte und unter die Schar Seiner Jünger aufnahm. Zum Abendmahl – und somit zur Einsetzung der Eucharistie und des Weiheamtes – umgab Er sich nur mit Männern. Es steht keiner Generation an, diesen klaren Willen Gottes zu umgehen. Ende der Diskussion.
Auch die alte Kamelle Zölibat wird wieder hervorgekramt. Priester sollten ihre Lebensform selbst wählen, "damit der Zölibat wieder glaubwürdig auf das Himmelreich verweisen kann". Nun ist zwar der Zölibat nicht zwangsweise für alle Zeiten in Stein gemeißelt, sein Verweisen auf das Himmelreich hängt jedoch keineswegs von der Freiwilligkeit der Wahl ab. Andere christliche Gemeinschaften haben keinen Zölibat. Ihr Amt verweist jedoch nicht mehr oder weniger auf das Himmelreich und Nachwuchssorgen haben auch sie. Ach ja, wenn wir gerade beim Nachwuchs sind: Es wird ja immer wieder angeführt, es gäbe immer weniger Priester. Fakt jedoch ist, dass heute immer mehr Priester für immer weniger Gläubige vorhanden sind!
Natürlich darf die gute alte Forderung nach einem „Neustart mit der Sexualmoral“ wieder hervorgekramt. Natürlich ist auch die Rede von der Notwendigkeit einer „verständigen und gerechten Bewertung von Homosexualität“. Ich selbst habe viele Jahre in der schwulen Szene verbracht. Wenn so manch einem klar wäre, was dort als „normal“ gilt und als solches gefeiert wird, würden sie vielleicht zweimal nachdenken, bevor sie schwule Gruppen an Schulen lassen und sich vor den Karren der Schwulenbewegung spannen lassen. Ich habe mein schwules Leben mit Hilfe der christlichen Selbsthilfe-Organisation „Homosexuals Anonymous“ 2004 (!) hinter mir gelassen. Hierfür wäre die Hilfe und Unterstützung der Kirche wichtig gewesen – leider gab es die nicht (abgesehen von einigen Einzelpersonen). Ich habe die andere Seite der Sexualmoral kennengelernt. Auf einen „Neustart“, wie ihn die Unterzeichner fordern, kann ich gut und gerne verzichten. Die Kirche muss (!) hier das Zeichen des Widerspruchs bleiben. Die heterosexuelle, monogame und lebenslange christliche Ehe und die damit zusammenhängende Lehre von Ehe, Familie und Sexualität ist ein hohes und heiliges Gut und steht weltlichen Veränderungswünschen nicht offen. Ja, es gibt Änderungsbedarf in der Haltung der Kirche zu Menschen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen. Zum einen sollte man Einrichtungen wie „Miserere Nobis“ den Zugang zu Gemeinden möglich machen (momentan treffen diese Einrichtungen auf eine Wand des Schweigens, wenn sie Hilfsangebote an die offizielle Kirche machen). Man darf auch wohlbekannte gleichgeschlechtliche und heterosexuelle Aktivitäten von Priester und Ordensleuten nicht einfach totschweigen, wie das momentan der Fall zu sein scheint. Schließlich sollte vor Ort klar vermittelt werden, was die Kirche lehrt und warum. Anhängern der Schwulenbewegung und ihrer Positionen ist der Zugang zu und Auftritt vor Ortsgemeinden zu untersagen.
Über die Stimmung in den Pfarrgemeinden schreiben die Autoren des offenen Briefes: "Die Sonne der Gerechtigkeit kommt nicht mehr durch. Unter einem bleiernen Himmel verkümmert die Freude am Glauben." Eine „Sonne der Gerechtigkeit“, wie es da so schwülstig heißt, kann es aber nicht geben, wenn vor Ort (und leider ist das in vielen Gemeinden so) der katholische Glaube in seiner Ursprünglichkeit weder gelebt noch gelehrt wird. Vielmehr wird hier wohl darauf angespielt, dass die traditionelle katholische Lehre ein „bleierner Himmel“ sei. Das ist eine unglaubliche Behauptung, die bestenfalls von völliger Unkenntnis, schlimmstenfalls von bewusster Irreführung zeugt.
Weiterhin wird angeführt, die Aussicht auf Macht in Männerbünden ziehe Menschen aus Risikogruppen an. Das ist dumm, unwissend und möglicherweise bewusst verfälschend. Sollten hiermit gar Männer mit gleichgeschlechtlichen Neigungen gemeint sein, kann ich als Betroffener, der Kontakt zu einigen Priestern mit solchen Neigungen hat, nur sagen, dass es bestimmt nicht die „Macht in Männerbünden“ ist, die sie zur Kirche zieht. Das grenzt an Unverschämtheit. Sollten hiermit aber Pädophile gemeint sein, kann ich nur sagen, der Vorwurf ist an Absurdität kaum zu überbieten.
Sexuelle Tabus würden Klärungs- und Reifeprozesse blockieren. Das heißt ja nichts anderes, als dass der Zölibat bzw. die kirchliche Lehre zur Sexualität daran sei, dass „Klärungs- und Reifeprozesse“ (was auch immer damit gemeint ist) nicht stattfinden. Ich frage mich allen Ernstes, wer hier noch reifen muss.
Die „vormoderne Ordnung der Kirche“ wird im weiteren für die hohen Austrittszahlen verantwortlich gemacht. So hat man einen bequemen Sündenbock, der mit dieser Behauptung aus dem Weg geräumt gehört. Hierzu folgendes: Jesus sprach vom engen Tor zum Himmel, durch das nur wenige finden und vom weiten Tor, das in die andere Richtung führt und durch das leider die Mehrheit gehen wird. In anderen Worten: das Argument einer großen Anzahl von Menschen, die dieses oder jenes tut, ist in der Kirche nur sehr bedingt anzuwenden. Es gibt auch nicht den „einen“ Faktor, der Menschen zum Austritt bewegt. Schon gar nicht einfach die „vormoderne Ordnung“. Gleichzeitig haben nämlich traditionelle Orden vermehrten Zulauf. Hier ist es auch der jahrzehntelange Missbrauch, die Verschwendung von Gelder, die Abkehr (!) vom traditionellen Glauben sowie die fast völlig ausbleibende Unterrichtung im Glauben in den Gemeinden sowie das eigenmächtige Brechen mit der kirchlichen Lehre vor Ort, die Menschen gehen lässt. Wenn die Kirche immer mehr wie die Welt wird (wie im Brief offenbar gefordert), hat sie keine Existenzberechtigung mehr.
Auch ich bin Katholik. Als solcher widerspreche ich den Forderungen dieses offenen Briefes aus ganzem Herzen.
München, den 04.02.2019
Robert Gollwitzer
Miserere Nobis (Dienst für Katholikinnen und Katholiken mit ungewollten gleichgeschlechtlichen Neigungen): www.misererenobis.org
Katholisch Leben (Katholische Webseite): www.katholisch-leben.org
Jason International (Internationale christliche Ex-Gay Selbsthilfeorganisation): www.jason-international.org
Homosexuals Anonymous (weltweit älteste christliche Selbsthilfeorganisation für Menschen mit ungewollten gleichgeschlechtlichen Neigungen): www.homosexuals-anonymous.com
Dr. David Bergers scheinheiliges "Enthüllungs"-Buch "Der heilige Schein"
Dr. David Bergers scheinheiliges "Enthüllungs"-Buch "Der heilige Schein"
CONGREGATION FOR CATHOLIC EDUCATION
Recommended Books (by Priests With Courage)
- The Homosexual Person: New Thinking in Pastoral Care, San Francisco: Ignatius
Press, 1987.
- The Truth about Homosexuality: The Cry of the Faithful, San Francisco: Ignatius
Press, 1996. This is Fr. Harvey's second book, with more updated information than
the previous one.
- Same Sex Attraction: A Parent's Guide, edited by John F. Harvey and Gerard V.
Bradley, South Bend: St. Augustine's Press, 2003.
- "Pastoral Care and the Homosexual" (not available; will be updated and reprinted
soon)
- "A Spiritual Guide to Reexamine One's Life," available via the Daughters of Saint Paul.
- David Morrison, Beyond Gay, Huntington: Our Sunday Visitor, 1999. David
Morrison is a Catholic man who was a former gay rights activist. This book is
about his testimony and wisdom from the inside of the gay lifestyle.
- Jeffrey T. Robideau, Homosexuality: A Look at Catholic Teaching, 2005. Available
via getholy.com.
- Gerard J. M. van den Aardweg, The Battle for Normality: A Guide for (Self-)
Therapy for Homosexuality, San Francisco: Ignatius Press, 1997.
- Joe Dallas, Desires in Conflict: Answering the Struggle for Sexual Identity, Eugene:
Harvest House Publishers, 1991.
- William Consiglio, Homosexual No More: Practical Strategies for Christians
Overcoming Homosexuality, Wheaton: Victor Books, 1991.
- Robert A. J. Gagnon, The Bible and Homosexual Practice: Texts a nd Hermeneutics,
Nashville: Abingdon Press, 2001. This is an excellent and thorough Scripture study
on the relevant passages regarding homosexuality. See Robert Gagnon's website as
well.
On the topic of the treatment of homosexuality (some of these overlap with the above
category)
- Joseph Nicolosi, Reparative Therapy of Male Homosexuality: A New Clinical
Approach, Northvale: Jason Aronson Inc.,1991.
- Joseph Nicolosi, Healing Homosexuality: Case Stories of Reparative Therapy,
Northvale: Jason Aronson Inc., 1993.
- Elizabeth R. Moberly, Homosexuality: A New Christian Ethic, Cambridge, James
Clarke & Co., 1983. This is a classic book in the area of treatment.
- Jeffrey Satinover, Homosexuality and the Politics of Truth, Grand Rapids: Baker
Books, 1996. Satinover examines the issue of homosexuality from a scientific and
psychological perspective, as well as the perspective from his Jewish faith. His
understanding of what genetics contributes and does not contribute brings clarity to
a politicized area of science in the question of origins of homosexuality.
- Stanton L. Jones and Mark A. Yarhouse, Homosexuality: The Use of Scientific
Research in the Church's Moral Debate, Downers Grove: InterVarsity Press, 2000.
Books on chastity and addiction
- Benedict Groeschel, The Courage to be Chaste, Mahwah: Paulist Press, 1985. A
classic book.
- Patrick Carnes, Out of the Shadows: Understanding Sexual Addiction, 3rd edition,
Hazelden, 2001. See his website as well as the site for Hazelden.
- Patrick Carnes, Facing the Shadow: Starting Sexual and Relationship Recovery - A
Gentle Path Workbook for Beginning Recovery from Sex Addiction, Gentle Path
Press, 2001. See the website for Gentle Path Press.
- Patrick Carnes, et. al., In the Shadows of the Net: Breaking Free of Compulsive
Online Sexual Behavior, Hazelden, 2001. See his website as well as the site for
Hazelden.
- Patrick Carnes, A Gentle Path through the Twelve Steps: The Classic Guide for All
People in the Process of Recovery, Hazelden, 1993.
- The White Book by Sexaholics Anonymous. Available only through SA.
Other useful books for healing
- Conrad Baars, Born Only Once, available via the website on Conrad Baars.
- Conrad Baars, Healing and Feeling Your Emotions, available via the website on
Conrad Baars.
- Don Schmierer, Healing the Wounds of the Past: Finding Inner Peace at Last,
Santa Ana: Promise Publishing Co., 2002.
- Leanne Payne, The Broken Image, Baker Books, 1995.
- Leanne Payne, Crisis in Masculinity, Baker Books, 1996.
Books for the Spiritual Life
- Timothy M. Gallagher, OMV, The Discernment of Spirits: An Ignatian Guide for
Everyday Living, New York: The Crossroad Publishing Company, 2005.
- Thomas H. Green, Weeds Among the Wheat: Discernment: Where Prayer and Action
Meet, Notre Dame: Ave Maria Press, 1984.
- Romano Guardini: The Art of Praying: The Principles and Methods of Christian
Prayer, Manchester: Sophia Institute Press, 1985.
- Eugene Boylan, Difficulties in Mental Prayer, Princeton: Scepter Publishers, 1957.
- Thomas Dubay, SM, Fire Within: St. Teresa of Avila, St. John of the Cross, and the
Gospel - On Prayer, San Francisco, Ignatius Press, 1989.
- Benedict J. Groeschel, Spiritual Passages: The Psychology of Spiritual
Development, New York: Crossroad, 1983.
- Books by St. John of the Cross. See ICS Publications.
- Books by St. Teresa of Avila. See ICS Publications.
- Books by St. Therese of Liseux. See ICS Publications.
On Priestly Life and Ministry
- Fulton Sheen, A Priest is Not His Own, San Francisco: Ignatius Press, 2005. This
book is useful for a priest to understand how to offer himself in union with Christ as
a "holy victim."
Other books:
NOTIFICATION ON THE BOOK JUST LOVE. A FRAMEWORK FOR CHRISTIAN SEXUAL ETHICS
CONGREGATION FOR THE DOCTRINE OF THE FAITH
NOTIFICATION ON THE BOOK JUST LOVE. A FRAMEWORK FOR CHRISTIAN SEXUAL ETHICS BY SR. MARGARET A. FARLEY, R.S.M.
Introduction
Having completed an initial examination of the book Just Love. A Framework for Christian Sexual Ethics (New York: Continuum, 2006) by Sr. Margaret A. Farley, R.S.M., the Congregation for the Doctrine of the Faith wrote to the author on March 29, 2010, through the good offices of Sr. Mary Waskowiak the then President of the Sisters of Mercy of the Americas enclosing a preliminary evaluation of the book and indicating the doctrinal problems present in the text. The response of Sr. Farley, dated October 28, 2010, did not clarify these problems in a satisfactory manner. Because the matter concerned doctrinal errors present in a book whose publication has been a cause of confusion among the faithful, the Congregation decided to undertake an examination following the procedure for "Examination in cases of urgency" contained in the Congregations Regulations for Doctrinal Examinations (cf. Chap. IV, art. 23-27).
Following an evaluation by a Commission of experts (cf. art. 24), the Ordinary Session of the Congregation confirmed on June 8, 2011, that the above-mentioned book contained erroneous propositions, the dissemination of which risks grave harm to the faithful. On July 5, 2011, a letter was sent to Sr. Waskowiak containing a list of these erroneous propositions and asking her to invite Sr. Farley to correct the unacceptable theses contained in her book (cf. art. 25-26).
On October 3, 2011, Sr. Patricia McDermott, who in the meantime had succeeded Sr. Mary Waskowiak as President of the Sisters of Mercy of the Americas, forwarded to the Congregation in accordance with art. 27 of the above cited Regulations the response of Sr. Farley, together with her own opinion and that of Sr. Waskowiak. This response, having been examined by the Commission of experts, was submitted to the Ordinary Session for judgement on December 14, 2011. On this occasion, the Members of the Congregation, considering that Sr. Farleys response did not adequately clarify the grave problems contained in her book, decided to proceed with the publication of this Notification.
1. General problems
The author does not present a correct understanding of the role of the Churchs Magisterium as the teaching authority of the Bishops united with the Successor of Peter, which guides the Churchs ever deeper understanding of the Word of God as found in Holy Scripture and handed on faithfully in the Churchs living tradition. In addressing various moral issues, Sr. Farley either ignores the constant teaching of the Magisterium or, where it is occasionally mentioned, treats it as one opinion among others. Such an attitude is in no way justified, even within the ecumenical perspective that she wishes to promote. Sr. Farley also manifests a defective understanding of the objective nature of the natural moral law, choosing instead to argue on the basis of conclusions selected from certain philosophical currents or from her own understanding of "contemporary experience". This approach is not consistent with authentic Catholic theology.
2. Specific problems
Among the many errors and ambiguities of this book are its positions on masturbation, homosexual acts, homosexual unions, the indissolubility of marriage and the problem of divorce and remarriage.
Masturbation
Sr. Farley writes: "Masturbation usually does not raise any moral questions at all. It is surely the case that many women have found great good in self-pleasuring perhaps especially in the discovery of their own possibilities for pleasure something many had not experienced or even known about in their ordinary sexual relations with husbands or lovers. In this way, it could be said that masturbation actually serves relationships rather than hindering them. My final observation is, then, that the norms of justice as I have presented them would seem to apply to the choice of sexual self-pleasuring only insofar as this activity may help or harm, only insofar as it supports or limits, well-being and liberty of spirit. This remains largely an empirical question, not a moral one" (p. 236).
This statement does not conform to Catholic teaching: "Both the Magisterium of the Church, in the course of a constant tradition, and the moral sense of the faithful have been in no doubt and have firmly maintained that masturbation is an intrinsically and gravely disordered action. The deliberate use of the sexual faculty, for whatever reason, outside of marriage is essentially contrary to its purpose. For here sexual pleasure is sought outside of the sexual relationship which is demanded by the moral order and in which the total meaning of mutual self-giving and human procreation in the context of true love is achieved. To form an equitable judgment about the subjects moral responsibility and to guide pastoral action, one must take into account the affective immaturity, force of acquired habit, conditions of anxiety, or other psychological or social factors that lessen or even extenuate moral culpability"[1].
Homosexual acts
Sr. Farley writes: "My own view is that same-sex relationships and activities can be justified according to the same sexual ethic as heterosexual relationships and activities. Therefore, same-sex oriented persons as well as their activities can and should be respected whether or not they have a choice to be otherwise" (p. 295).
This opinion is not acceptable. The Catholic Church, in fact, distinguishes between persons with homosexual tendencies and homosexual acts. Concerning persons with homosexual tendencies, the Catechism of the Catholic Church teaches that "they must be accepted with respect, compassion, and sensitivity. Every sign of unjust discrimination in their regard should be avoided"[2]. Concerning homosexual acts, however, the Catechism affirms: "Basing itself on Sacred Scripture, which presents homosexual acts as acts of grave depravity, tradition has always declared that homosexual acts are intrinsically disordered. They are contrary to the natural law. They close the sexual act to the gift of life. They do not proceed from a genuine affective and sexual complementarity. Under no circumstances can they be approved"[3].
Homosexual unions
Sr. Farley writes: "Legislation for nondiscrimination against homosexuals, but also for domestic partnerships, civil unions, and gay marriage, can also be important in transforming the hatred, rejection, and stigmatization of gays and lesbians that is still being reinforced by teachings of unnatural sex, disordered desire, and dangerous love. Presently one of the most urgent issues before the U.S. public is marriage for same-sex partners that is, the granting of social recognition and legal standing to unions between lesbians and gays comparable to unions between heterosexuals" (p. 293).
This position is opposed to the teaching of the Magisterium: "The Church teaches that the respect for homosexual persons cannot lead in any way to approval of homosexual behavior or to legal recognition of homosexual unions. The common good requires that laws recognize, promote and protect marriage as the basis of the family, the primary unit of society. Legal recognition of homosexual unions or placing them on the same level as marriage would mean not only the approval of deviant behavior, with the consequence of making it a model in present-day society, but would also obscure basic values which belong to the common inheritance of humanity. The Church cannot fail to defend these values, for the good of men and women and for the good of society itself"[4]. "The principles of respect and non-discrimination cannot be invoked to support legal recognition of homosexual unions. Differentiating between persons or refusing social recognition or benefits is unacceptable only when it is contrary to justice. The denial of the social and legal status of marriage to forms of cohabitation that are not and cannot be marital is not opposed to justice; on the contrary, justice requires it"[5].
Indissolubility of marriage
Sr. Farley writes: "My own position is that a marriage commitment is subject to release on the same ultimate grounds that any extremely serious, nearly unconditional, permanent commitment may cease to bind. This implies that there can indeed be situations in which too much has changed one or both partners have changed, the relationship has changed, the original reason for commitment seems altogether gone. The point of a permanent commitment, of course, is to bind those who make it in spite of any changes that may come. But can it always hold? Can it hold absolutely, in the face of radical and unexpected change? My answer: sometimes it cannot. Sometimes the obligation must be released, and the commitment can be justifiably changed" (pp. 304-305).
This opinion is in contradiction to Catholic teaching on the indissolubility of marriage: "By its very nature conjugal love requires the inviolable fidelity of the spouses. This is the consequence of the gift of themselves which they make to each other. Love seeks to be definitive; it cannot be an arrangement until further notice. The intimate union of marriage, as a mutual giving of two persons, and the good of the children, demand total fidelity from the spouses and require an unbreakable union between them. The deepest reason is found in the fidelity of God to his covenant, in that of Christ to his Church. Through the sacrament of Matrimony the spouses are enabled to represent this fidelity and witness to it. Through the sacrament, the indissolubility of marriage receives a new and deeper meaning. The Lord Jesus insisted on the original intention of the Creator who willed that marriage be indissoluble. He abrogates the accommodations that had slipped into the old Law. Between the baptized, a ratified and consummated marriage cannot be dissolved by any human power or for any reason other than death"[6].
Divorce and remarriage
Sr. Farley writes: "If the marriage resulted in children, former spouses will be held together for years, perhaps a lifetime, in the ongoing project of parenting. In any case, the lives of two persons once married to one another are forever qualified by the experience of that marriage. The depth of what remains admits of degrees, but something remains. But does what remains disallow a second marriage? My own view is that it does not. Whatever ongoing obligation a residual bond entails, it need not include a prohibition of remarriage any more than the ongoing union between spouses after one of them has died prohibits a second marriage on the part of the one who still lives" (p. 310).
This view contradicts Catholic teaching that excludes the possibility of remarriage after divorce: "Today there are numerous Catholics in many countries who have recourse to civil divorce and contract new civil unions. In fidelity to the words of Jesus Christ Whoever divorces his wife and marries another, commits adultery against her; and if she divorces her husband and marries another, she commits adultery (Mk 10:11-12) , the Church maintains that a new union cannot be recognized as valid, if the first marriage was. If the divorced are remarried civilly, they find themselves in a situation that objectively contravenes God's law. Consequently, they cannot receive Eucharistic communion as long as this situation persists. For the same reason, they cannot exercise certain ecclesial responsibilities. Reconciliation through the sacrament of Penance can be granted only to those who have repented for having violated the sign of the covenant and of fidelity to Christ, and who are committed to living in complete continence"[7].
Conclusion
With this Notification, the Congregation for the Doctrine of the Faith expresses profound regret that a member of an Institute of Consecrated Life, Sr. Margaret A. Farley, R.S.M., affirms positions that are in direct contradiction with Catholic teaching in the field of sexual morality. The Congregation warns the faithful that her book Just Love. A Framework for Christian Sexual Ethics is not in conformity with the teaching of the Church. Consequently it cannot be used as a valid expression of Catholic teaching, either in counseling and formation, or in ecumenical and interreligious dialogue. Furthermore the Congregation wishes to encourage theologians to pursue the task of studying and teaching moral theology in full concord with the principles of Catholic doctrine.
The Sovereign Pontiff Benedict XVI, in the Audience granted to the undersigned Cardinal Prefect on March 16, 2012, approved the present Notification, adopted in the Ordinary Session of this Congregation on March 14, 2012, and ordered its publication.
Rome, from the Offices of the Congregation for the Doctrine of the Faith, March 30, 2012.
William Cardinal Levada
Prefect
+ Luis F. Ladaria, S.I.
Titular Archbishop of Thibica
Secretary
[1] Catechism of the Catholic Church, n. 2352; cf; CONGREGATION FOR THE DOCTRINE OF THE FAITH, Declaration Persona humana on Certain Questions Concerning Sexual Ethics (December 29, 1975), n. 9: AAS 68 (1976), 85-87.
[2] Catechism of the Catholic Church, n. 2358.
[3] Catechism of the Catholic Church, n. 2357; cf. Gn 19:1-29; Rm 1:24-27; I Cor 6:10; 1 Tm 1:10; CONGREGATION FOR THE DOCTRINE OF THE FAITH, Declaration Persona humana, n. 8: AAS 68 (1976), 84-85; ID., Letter Homosexualitatis problema on the Pastoral Care of Homosexual Persons (October 1, 1986): AAS 70 (1987), 543-554.
[4] CONGREGATION FOR THE DOCTRINE OF THE FAITH, Considerations regarding proposals to give legal recognition to unions between homosexual persons (June 3, 2003), n. 11: AAS 96 (2004), 48.
[5] Ibid., n. 8: AAS 96 (2004), 46-47.
[6] Catechism of the Catholic Church, nn. 1646-1647, 2382; cf. Mt 5:31-32; 19:3-9; Mk 10:9; Lk 16:18; I Cor 7:10-11; SECOND ECUMENICAL VATICAN COUNCIL, Pastoral Constitution Gaudium et spes on the Church in the Modern World, nn. 48-49; Code of Canon Law, can. 1141; JOHN PAUL II, Apostolic Exhortation Familiaris consortio on the Role of the Christian Family in the Modern World (November 22, 1981), n. 13: AAS 74 (1982), 93-96.
[7] Catechism of the Catholic Church, n. 1650; cf. JOHN PAUL II, Apostolic Exhortation Familiaris consortio, n. 84: AAS 74 (1982), 184-186; CONGREGATION FOR THE DOCTRINE OF THE FAITH, Letter Annus Internationalis Familiae Concerning the Reception of Holy Communion by the Divorced and Remarried Members of the Faithful (September 14, 1994): AAS 86 (1994), 974-979.
(Source: http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_20120330_nota-farley_en.html. June 9th, 2012)
VH-News
VH-NEWS |
Prüfung des Gewissens und der katholischen Lehre:
Die Zehn Gebote:
Ich bin der Herr, dein Gott.
1. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.
3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.
4. Du sollst Vater und Mutter ehren.
5. Du sollst nicht töten.
6. Du sollst nicht ehebrechen.
7. Du sollst nicht stehlen.
8. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.
10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.
Die zwei größten Gebote:
1. Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.
2. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Die Weisungen der Kirche:
1. Am Sonntag und an den anderen gebotenen Feiertagen an der Heiligen Messe teilnehmen und keine Arbeiten oder Tätigkeiten verrichten, welche die Heiligung dieser Tage gefährden
2. Wenigstens einmal im Jahr die eigenen Sünden beichten
3. Wenigstens zu Ostern das Sakrament der Eucharistie empfangen
4. Die Fast- und Abstinenztage einhalten
5. Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten der Kirche in ihren materiellen Erfordernissen beistehen
Gott:
Es gibt einen Gott in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Jesus Christus:
Jesus ist eine Person: eine göttliche Person. Er hat zwei Eigenschaften: eine göttliche und eine menschliche.
Die wesentlichen Ereignisse im Leben Christi:
Empfängnis im Leib der Heiligen Jungfrau Maria, Geburt in Bethlehem, Vorstellung im Tempel, Taufe im Fluss Jordan durch den Heiligen Johannes den Täufer, Versuchungen in der Wüste zu Beginn Seines öffentlichen Lebens, Bergpredigt, Verklärung, Letztes Abendmahl, Tragen des Kreuzes zum Kalvarienberg, Tod am Kreuz, Auferstehung und Auffahrt in den Himmel.
Titel der Heiligen Jungfrau Maria:
Die neue Eva, Muttergottes, Mutter der Kirche, Unsere Liebe Frau, Allerheiligste Jungfrau, Königin, Fürsprecherin, Voll der Gnade, Helferin, Mittlerin.
Die vier Kennzeichen der Kirche:
Eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Die sieben Sakramente:
Taufe, Beichte, Heilige Eucharistie, Firmung, Ehe, Weihe und Krankensalbung.
Was ist ein Sakrament?
Ein Sakrament (lateinisch; deutsch: Geheimnis) ist ein von Christus für seine Kirche und für immer eingesetztes, mit den Sinnen erfahrbares, besonderes und wirksames Zeichen einer unsichtbaren Gnadenwirkung.
Die göttlichen Tugenden:
Glaube, Liebe, Hoffnung.
Die Kardinaltugenden:
Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mäßigung.
Die Gaben des Heiligen Geistes:
Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.
Die Früchte des Heiligen Geistes:
„Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Bescheidenheit, Enthaltsamkeit, Keuschheit" (Gal 5,22-23 Vg.).
Die Seligpreisungen:
Selig, die arm sind im Geiste; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. (Mt 5,3-12)
Die leiblichen Werke der Barmherzigkeit:
Die Hungrigen speisen, den Dürstenden zu trinken geben, die Nackten bekleiden, die Fremden aufnehmen, die Kranken besuchen, die Gefangenen besuchen, die Toten begraben.
Die geistigen Werke der Barmherzigkeit:
Die Unwissenden lehren, den Zweifelnden recht raten, die Betrübten trösten, die Sünder zurechtweisen, die Lästigen geduldig ertragen, denen, die uns beleidigen, gerne verzeihen, für die Lebenden und die Toten beten.
Die drei herausragenden guten Werke:
Beten, Fasten und Almosengeben.
Die evangelischen Räte:
Keuschheit, Armut und Gehorsam.
Die sieben Todsünden und die ihnen gegenüberstehenden Tugenden:
1. Hochmut (Eitelkeit, Übermut) – Demut.
2. Geiz (Habgier) – Großzügigkeit.
3. Wollust (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren) – Keuschheit.
4. Zorn (Wut, Rachsucht) – Sanftmut.
5. Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht) – Mäßigung.
6. Neid (Eifersucht, Missgunst) – Brüderliche Liebe.
7. Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens) – Fleiß.
Sünden gegen den Heiligen Geist:
1. Vermessene Hoffnung auf das Heil ohne Verdienste.
2. Verzweiflung am Heil.
3. Zurückweisung der erkannten Wahrheit.
4. Neid auf die Gnadengabe eines anderen.
5. Verstockung in den Sünden.
6. Unbußfertigkeit bis zum Tod.
Sünden, die zum Himmel nach Rache schreien:
1. Absichtlicher Mord.
2. Analverkehr.
3. Unterdrückung der Armen.
4. Arbeitende um ihren Lohn betrügen.
Neun Arten, wie man zum Gehilfen für die Sünden eines Anderen wird:
1. Durch Rat.
2. Durch Anordnung.
3. Durch Zustimmung.
4. Durch Provokation.
5. Durch Lob oder Schmeicheln.
6. Durch Verbergen.
7. Durch Teilnahme.
8. Durch Schweigen.
9. Durch Verteidigung der sündigen Handlung.
Die vier letzten Dinge:
Tod, Gericht, Himmel oder Hölle.
Gebet vor der Beichte:
Komm, Heiliger Geist, erleuchte meinen Geist, damit ich meine Sünden klar erkenne. Bewege mein Herz, damit ich sie aufrichtig bereue, ehrlich beichte und fest dazu entschlossen bin, mein Leben wieder in Ordnung zu bringen. Geist der Weisheit, gewähre mir, die Bösartigkeit der Sünde zu sehen und ebenso meine Undankbarkeit Dir gegenüber, dem all-liebenden Gott. Geist der Tapferkeit und Stärke, hilf mir, jedes notwendige Opfer zu bringen, um in Zukunft die Sünde zu vermeiden.
Amen.
Gewissenserforschung:
Habe ich Gottes Existenz bezweifelt oder sie geleugnet?
Habe ich mich geweigert, an Gottes Offenbarung zu glauben?
Habe ich an Horoskope, Wahrsagerei, Träume, Glückszauber oder Reinkarnation geglaubt?
Habe ich geleugnet, Katholik zu sein?
Habe ich den katholischen Glauben aufgegeben?
War ich verzweifelt oder habe ich nicht an Gottes Mitleid geglaubt?
Habe ich das Gebet über einen längeren Zeitraum hinweg vernachlässigt?
Habe ich nicht täglich gebetet?
Habe ich Gott gelästert oder Gottes Name missbraucht? Habe ich geflucht oder einen Eid oder Schwur gebrochen?
Habe ich durch meine eigene Schuld die Sonntagsmesse verpasst oder an einem Feiertag, an dem der Messbesuch verpflichtend ist?
Bin ich immer ehrfürchtig in Gegenwart des Allerheiligsten Sakramentes?
War ich unaufmerksam während der Messe?
Bin ich zu spät zur Messe gekommen?
Habe ich die Messe zu früh verlassen?
Habe ich am Sonntag unnötige Arbeit verrichtet?
Habe ich meinen Eltern oder meinen legitimen Vorgesetzten nicht gehorcht oder habe ich sie nicht respektiert?
Habe ich meine Pflichten meinem Gatten, meiner Gattin, meinen Kindern oder Eltern gegenüber vernachlässigt?
Habe ich nicht aktiv Interesse an der religiösen Erziehung und Bildung meiner Kinder gezeigt?
Habe ich mich selbst nicht weitergebildet, was die Lehren der Kirche betrifft?
Habe ich in der Arbeit auch jeden Tag vollständig das geleistet, wofür ich bezahlt wurde?
Habe ich Menschen – besonders junge – schockiert durch das, was ich gesagt oder getan habe?
War ich die Ursache dafür, dass irgendjemand den katholischen Glauben aufgegeben hat?
Habe ich meinen Angestellten einen fairen Lohn gezahlt?
War ich ungeduldig, wütend, neidisch, unfreundlich, stolz, eifersüchtig, rachsüchtig oder voll Hass gegenüber anderen oder war ich faul?
Habe ich ein schlechtes Beispiel abgegeben, Drogen genommen, exzessiv Alkohol getrunken oder mich gestritten?
Habe ich jemanden körperlich verletzt oder getötet?
Habe ich jemanden dazu gebracht, abzutreiben oder dazu geraten?
Habe ich an dem großen Übel, das unter dem Namen „Töten aus Mitleid“ oder Euthanasie bekannt ist, teilgenommen oder dies gebilligt?
Habe ich versucht, mich selbst zu töten?
Bin ich absichtlich unreinen Gedanken oder Sehnsüchten nachgegangen?
Habe ich mich nicht bescheiden und anständig gekleidet?
Habe ich unreine oder anzügliche Worte verwendet?
Habe ich unreine Geschichten erzählt oder ihnen zugehört?
Habe ich absichtlich unreine Fernsehsendungen, Sachen im Internet, in Spielen, Bildern oder Filmen angeschaut?
Habe ich absichtlich unreines Material gelesen?
Habe ich selbst unreine Handlungen vollzogen (Masturbation) oder dies mit jemand anderes getan (Ehebruch, Unzucht oder gleichgeschlechtlichen Verkehr)?
Habe ich außerhalb der Kirche geheiratet oder dies jemand anderem geraten?
Habe ich meine ehelichen Rechte missbraucht?
War ich meinen Ehegelübden gegenüber untreu?
Hatte ich Gesellschaft mit dem Ehepartner eines anderen?
Habe ich künstliche Empfängnisverhütung praktiziert oder wurde ich oder mein Gatte/meine Gattin dauerhaft sterilisiert?
Habe ich gestohlen, betrogen oder anderen geholfen zu stehlen oder gestohlene Waren zu behalten?
Habe ich Wiedergutmachung für gestohlene Waren geleistet?
Habe ich meine Verträge erfüllt, mich bestechen lassen oder dies selbst getan, meine Rechnungen bezahlt, unbedacht gespielt oder spekuliert oder meine Familie der Notwendigkeiten des Lebens beraubt?
Habe ich absichtlich gelogen, um andere zu täuschen oder zu verletzen?
Habe ich einen Meineid geleistet?
Habe ich mit einem gut informierten Gewissen gewählt und in einer Art und Weise, die mit den Lehren der Kirche übereinstimmt, besonders bezüglich der Unantastbarkeit des Lebens und allgemein Angelegenheit hinsichtlich des menschlichen Lebens?
War ich nicht wohltätig in Wort und Tat?
Habe ich Geschwätz verbreitet oder die Fehler und Sünden von anderen offenbart?
Habe ich Geheimnisse, die ich für mich behalten sollte, ausgeplaudert?
Habe ich an den Freitagen während der Fastenzeit oder am Aschermittwoch Fleisch gegessen?
Habe ich wie vorgeschrieben am Aschermittwoch und am Karfreitag gefastet?
Habe ich während der Osterzeit keine Kommunion empfangen?
Habe ich meine Sünden nicht wenigstens einmal pro Jahr gebeichtet?
Habe ich die Kommunion im Zustand der Todsünde empfangen?
Bin ich zur Kommunion gegangen, ohne nicht wenigstens eine Stunde vorher nicht gegessen und getrunken zu haben (Wasser und Medizin sind erlaubt)?
Habe ich eine schlechte Beichte abgelegt?
Habe ich bewusst nicht alle Sünden während einer meiner Beichten gestanden?
Habe ich die Kirche nicht unterstützt?
Wie beichtet man?
1. Der Beichtende bekreuzigt sich und spricht: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“
2. Der Priester sagt in etwa folgendes: „Gott, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und seiner Barmherzigkeit“.
3. Der Beichtende antwortet mit „Amen“.
4. Es folgt das ehrliche und persönliche Bekenntnis des Beichtenden, das mit einem Reuegebet wie diesem abgeschlossen wird: „Ich bereue, dass ich Böses getan und Gutes unterlassen habe. Erbarme dich meiner, o Herr“. Der Beichtende wird nun mögliche Fragen beantworten, die der Priester an ihn stellt.
5. Der Priester wird dir Ratschläge mitgeben und eine Buße auferlegen.
6. Schließlich erteilt der Priester dem Beichtenden die Lossprechung (Absolution), sofern folgende Voraussetzungen auf der Seite des Beichtenden vorliegen: Reue über die begangenen Sünden, ehrliches Aussprechen der Schuld im Bekenntnis und der Vorsatz, schuldhaftes Verhalten zu ändern und Schaden wieder gutzumachen.
7. Die Lossprechung erfolgt mit folgenden Worten: „Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
8. Der Beichtende antwortet mit „Amen“.
9. Es folgt nun der Dank und die Entlassung.
10. Nach der Beichte kann der Beichtende etwa wie folgt beten: „Allmächtiger und gnädiger Gott, dessen Mitleid grenzenlos und immerwährend und dessen Güte unendlich ist, ich danke Dir, weil Du so großzügig all meine Sünden vergeben und Deine himmlische Gunst wieder hergestellt hast. Ich bin voll Ehrfurcht vor Deinem göttlichen Mitleid und der unfassbaren Liebe Deines Sohnes, die Ihn dazu gebracht hat, ein so mächtiges Heilmittel für Sünden einzurichten. In Verbindung mit all der Dankbarkeit, die jemals zu Dir von aufrichtig bereuenden Herzen aufgestiegen ist lobpreise ich Deine Güte und Dein Mitleid im Namen aller im Himmel, auf der Erde und im Fegfeuer – für alle Zeit. Amen.
(Quellen: www.fathersofmercy.com, www.kathpedia.com, www.bistum-eichstaett.de, www.vatican.va, www.de.wikipedia.org)
Links International
Even The Grand Orange Lodge is Supporting Catholics in UK Homosexual Adoption Row
Archbishop of Denver backs beral pace on belief that Homosexual Acts are Immoral
Catholics United for the Faith: The Church and 'Same-Sex Marriages'
Catholic Insight: Homosexuality
Courage
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Saint Paul Center for Biblical Theology: Homosexuality
Scripture Catholic: Homosexuality
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Catholic Answers: http://www.catholic.com/
ZENIT: Holy See: Homosexuality Statement Goes Too Far
California Catholic Daily: "You can church-shop and find a local parish that is accepting Membership in homosexual-oriented churches nosedives as mainline religions including Catholicism become more gay-friendly
California Catholic Daily: Entering the fray - Catholic bishops, Orthodox Jews join together to defend Proposition 8
Catholic Church in England and Wales: Bishops respond to proposed EU Equal Treatment Directive
CNA: Letter To The Bishops Of The Catholic Church On The Pastoral Care Of Homosexual Persons
CNA: Pastoral Care for Homosexual persons
CNA: On Homosexuality
CNA: Reflections on the Instruction on the Admittance of Homosexuals into Seminaries
California Catholic Daily: Tireless commitment to pastoral care: Fr. John Harvey, founder of Courage, dies at 92
Video: Melinda Selmys: "The Straight Story" (2012 Courage Conference)
Dariusz Oko: Homo-Unterwanderung der Kirche: Mit dem Papst gegen Homo-Häresie: http://www.gloria.tv/?media=354642
Links International
Evangelical Theological Society President Converts
Vatican: Ban on Homosexual Men From Priesthood Was Always in Place
Catholic News Agency: Life & Family
Homosexuality - What Does the Church Teach?
USA: Die Homo-Lobby will Asche auf den Papst streuen
Vatican Says Prohibition Against Gays ins Seminaries is Universal
Kardinal Bertone: Homosexuelle dürfen nicht zum Priester geweiht werden
LifeSiteNews.com: Interview With Top Vatican Communicators on How to Address Homosexuality in the Modern World
California Catholic Daily: “All forms of violence and unjust discrimination”. Holy See issues statement at UN on mistreatment of homosexuals
One More Soul - Fostering God's Plan for Love, Chastity, Marriage, And Children
Full Text - New US Bishops Conference Document on Homosexuality
United Kingdom: Statement by Archbishop Nichols and Archbishop Smith on same sex marriage: http://beta.rcdow.org.uk/news/statement-by-archbishop-vincent-nichols-and-archbishop-peter-smith-on-the-same-sex-marriage-consultation/
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Resources
Neu: DVD "Die Haltung der katholischen Kirche zur Homosexualität". Bestelladrese: Sekretariat Weihbischof Laun, Kapitelplatz 2, A-5010 Salzburg, Email: andreas.laun(at)inode.at
Catholic Medical Association: Homosexuality & Hope
Catechism of the Catholic Church
The Homosexual Person: New Thinking in Pastoral Care: The Cry of the Faithful (Taschenbuch)
von John F. Harvey (Autor), Benedict Groeschel (Herausgeber)
Taschenbuch: 255 Seiten
Verlag: Ignatius Pr (November 1996)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0898701694
ISBN-13: 978-0898701692
Same-Sex Attraction: A Parent's Guide: A Parents' Guide (Gebundene Ausgabe)
von John F. Harvey (Herausgeber), Gerard V. Bradley (Herausgeber)
Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Saint Austin Press (15. Juni 2003)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1587317516
ISBN-13: 978-1587317514
Homosexuality & the Catholic Church: Clear Answers to Difficult Questions (Taschenbuch)
von John F. Harvey (Autor), Raymond L. Burke (Künstler), Benedict J. Groeschel (Künstler)
Taschenbuch: 236 Seiten
Verlag: Ascension Pr (11. Dezember 2007)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 193292762X
ISBN-13: 978-1932927627
Truth about Homosexuality: The Cry of the Faithful (Taschenbuch)
von John Harvey (Autor)
Taschenbuch: 377 Seiten
Verlag: Ignatius Pr; Auflage: New edition (September 1996)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0898705835
ISBN-13: 978-0898705836
St. Michael's Media: Catholics & Sex (DVD)
Dr. Janet Smith: The [Catholic] Church on Same-Sex Marriage (DVD)
Sexual Authenticity: An Intimate Reflection on Homosexuality and Catholicism
publisher/mfg: Spring Arbor/Ingram
Mfg #: 9781592764938
ISBN: 9781592764938
APOSTOLISCHES SCHREIBEN FAMILIARIS CONSORTIO VON PAPST JOHANNES PAUL II. AN DIE BISCHÖFE, DIE PRIESTER UND GLÄUBIGEN DER GANZEN KIRCHE ÜBER DIE AUFGABEN DER CHRISTLICHEN FAMILIE IN DER WELT VON HEUTE: http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/apost_exhortations/documents/hf_jp-ii_exh_19811122_familiaris-consortio_ge.html
Canadian Conference of Catholic Bishops: Pastoral letter to young people with same-sex attraction (PDF)